Gastartikel von Dennis
Ich heiße Dennis und bin vor 11 Jahren, während meines Studiums in Down Under auf das Brett gekommen. Seitdem arbeite ich hart daran, ein guter Surfer zu werden – und zwar immer, ob ich nun gerade auf Bali surfen bin, oder nicht.
Letztes Jahr habe ich den Blog landratten.org ins Leben gerufen. Hier teile ich eigenen Erfahrungen, vor allem aber Tipps von Profis und erfahrenen Surfcoaches, die uns Landratten das Überleben im offenen Meer erleichtern.
Wenn du brennende und interessante Fragen zum Thema Technik, Training, Surfen lernen oder Ausrüstung hast, kannst du mir gerne eine E-Mail schreiben und ich werde einen Experten aufspüren, der sie beantworten kann.
Unsere Surfcamp-Empfehlungen für Bali im Überblick:
Surfregion | Surfcamp | Preis pro Woche |
---|---|---|
Uluwatu | Dreamsea Surfcamp (unverbindlich anfragen) | ab 385 € |
Canggu | In Da Surf (unverbindlich anfragen) | ab 366 € |
Canggu | Surf WG (unverbindlich anfragen) | ab 219 € |
Inhaltsverzeichnis
- 1 Buchempfehlung vom Surfnomaden: Surf Bali – On the Wave and Inside Indonesia
- 2 Das Surfmekka Bali – Warum ich nicht davon loskomme
- 3 Indonesisch lernen ist nicht schwer
- 4 Der Bali-Ballermann frisst sich von Kuta aus ins Land
- 5 Wasser, das auch schon mal krank macht
- 6 Nette und offene Menschen
- 7 Geringe Lebenshaltungskosten bei hoher Lebensqualität
- 8 Kein Tag ohne Surf – die Surfsaison auf Bali ist ganzjährig
- 9 Auf Bali surfen: Die Surfspots
- 10 Bali Surfunterkünfte & Surfcamps
- 11 Essen & Trinken
- 12 Anreise und Mobilität
- 13 Fazit
Buchempfehlung vom Surfnomaden: Surf Bali – On the Wave and Inside Indonesia
Die abenteuerlustigen Autorinnen vom großartigen Indonesien-Blog Indojunkie haben gerade den ersten deutschen Reiseguide über Bali veröffentlicht, der sich speziell an Surfer richtet.
Auf den über 300 Seiten mit vielen Fotos, Illustrationen und Portraits geht es aber nicht nur um Wellen und Boards, sondern auch um die reichhaltigen Kulturschätze, besonderen Menschen und wunderbaren Naturerlebnisse auf der Insel der Götter.
Das Buch mit dem Titel – Surf Bali: On the Wave and Inside Indonesia (Juni 2017) – ist die optimale Vorbereitung für dein Surf-Abenteuer in Indonesien. Alle Infos über das umfangreiche Buch erfährst du hier.
Das Surfmekka Bali – Warum ich nicht davon loskomme
Als ich vor gut vier Monaten auf Bali war, hatte ich eigentlich entschieden, dass ich erst einmal durch bin mit dieser Insel!
Seit fast 10 Jahren war ich immer wieder hierhergekommen und jedes Mal lief in mir eine innere Kontroverse ab, in der ich mich gefragt habe, ob ich im Paradies gelandet bin, oder in einem schlechten Film.
Lesetipp: In der Surfcamp Bali Review findest du unsere Surfcamp Empfehlungen inkl. persönlicher Erfahrungsberichte.
In diesem Moment blicke ich gerade auf den cleanen Morgensurf am Spot Pererenan, wo sich die Wellen gerade überlegen, ob sie den Tag mit einem Barrel beginnen sollen, oder nicht – irgendwie hat es mich also doch wieder nach Bali verschlagen.
Ich habe vor zwei Wochen spontan einen Trip hierher gebucht. Denn eines ist sicher: Mehr Surf werde ich in zwei Wochen an kaum einem anderen Ort der Welt bekommen.
Wenn du noch nie, oder zumindest nicht in den letzten 10 Jahren auf Bali warst, fragst du dich bestimmt:
Wo ist denn da die Kontroverse? Sie lässt sich so beschreiben: Zum einen ist da der Tourismus-Overkill und zum anderen die Umweltverschmutzung.
Indonesisch lernen ist nicht schwer
Nicht nur Bali, sondern auch viele der anderen 17.000 Inseln Indonesiens bieten noch immer unzählige leere Wellen für aufregende Surf-Abenteuer. Dabei wirst du mit Sicherheit die schönsten Momente dort erleben, wo du mit Englisch nicht mehr weit kommst.
Deswegen empfehle ich dir, für deinen nächsten Indonesientrip die Grundkenntnisse in Bahasa Indonesia, also der indonesischen Sprache, zu lernen. Weil Indonesisch eine verhältnismäßig einfache Sprache ist und es dafür einen wirklich guten Online-Sprachkurs gibt, ist das Projekt deutlich realistischer als du jetzt vielleicht denkst. Und eine weitere Sprache in deinem Portfolio zu haben, ist sicher nicht verkehrt.
Tipp: Mit dem Indonesisch-Crashkurs von Indojunkie lernst du in 22 bunten Videoeinheiten und mithilfe eines wunderschön gestalteten Arbeitsbuchs die wichtigsten Redewendungen, die richtige Aussprache, den typischen Small-Talk und einiges an Insiderwissen für dein nächstes Surf-Abenteuer im Inselparadies.
Der Bali-Ballermann frisst sich von Kuta aus ins Land
Direkt hinter der Landebahn des Ngurah Rai Flughafens beginnt der kilometerlange Strand von Kuta. Kuta ist bereits seit Jahrzehnten beliebtes Urlaubsziel australischer Pauschaltouristen und lässt sich gut als exotische Variante von El Arenal beschreiben.
Wer auf Feier- und Trinkgelage aus ist, ist hier seit jeher an der richtigen Adresse. Es ist laut, voll und man kann kaum einen Meter gehen, ohne dass irgendjemand einem etwas verkaufen will.
Kaum zu glauben, dass einige Leute das als Urlaub ansehen. Zur Zeit meines ersten Bali-Trips, wurde es im unmittelbar angrenzenden Legian schon etwas ruhiger und im darauffolgenden Seminyak schon beinahe beschaulich. Heute dagegen wirst du kaum den Unterschied merken, ob du nun in Kuta oder in Seminyak bist.
Ein paar Kilometer weiter die Küste hoch liegt Canggu. Als ich 2010 das erste Mal hier war, gab es hier am Strand von Batu Bolong einen einzigen baufälligen Warung, der Essen und Getränke an die Besucher des gleichnamigen Anfängerspotts verkauft hat.
Heute werden hier in der Bar „Old Man’s“ ausgelassene Partys gefeiert und diverse Restaurants haben sich auch niedergelassen.
Noch ist Canggu deutlich ruhiger und „hipper“ als seine südöstlichen Nachbarn, aber es ist sicher nur eine Frage der Zeit, bis es auch ein Teil der „Kuta-Area“ wird und man wieder etwas weiter die Küste entlang muss, um dem größten Trubel noch zu entkommen.
Überall wird gebaut und nicht immer unbedingt schön und jedes Mal denke ich mir aufs Neue, dass eigentlich auch ohne mich schon mehr als genug Leute hier auf Bali sind.
Wasser, das auch schon mal krank macht
Die Wasserqualität des Meeres vor Bali ist sicher nicht der Grund für die Touristenströme. Die ist nämlich insbesondere an der Westküste ziemlich miserabel.
Da sind zum einen die sichtbaren Spuren: Der Verpackungsmüll, der Flüsse, Straßenränder, Strände und natürlich auch das Meer selbst säumt.
Es ist noch nicht so lange her, dass viele der Inselbewohner ihren Reis ausschließlich aus Bananenblättern gegessen haben. Der Umgang mit „modernen“ Verpackungen scheint hier noch in der Findungsphase zu sein.
Es gibt sie auf Bali aber nun in rauen Mengen und was hinterher damit geschieht ist durchaus fragwürdig. Während die meisten Touristen es noch schaffen, ihren Plastikkram bis zum nächsten Mülleimer zu tragen, ist es bei vielen Einheimischen durchaus üblich, diesen genau wie früher die Bananenblätter zu entsorgen – nämlich im nächsten Straßengraben.
Aber auch was mit dem „ordentlich“ entsorgten Müll geschieht, ist oft mehr als zweifelhaft. Vielerorts befinden sich mitten in der Natur provisorische Müllkippen, die ab und zu einfach mal angezündet werden.
Für den Surftouristen nicht weniger ärgerlich ist, was sich unsichtbar und heimlich im Wasser tummelt. Die zahlreichen Bäche und Flüsse, die an vielen Stellen ins Meer laufen werden nämlich als natürliche Abwasserleitungen missbraucht, so dass alles, was in den höhergelegenen Dörfern so anfällt, ins Meer gelangt (ja, wirklich alles!).
Mit dabei Bakterien und Krankheitserreger jeglicher Art.
Aus diesem Grund kannst du dir überdurchschnittlich häufig Magen-Darm-Erkrankungen sowie Gehörgangs-Entzündungen holen, wenn du auf Bali surfen gehst.
Mit den richtigen Maßnahmen kannst du das Risiko aber zum Glück deutlich minimieren.
Was die Ohren angeht, empfehle ich dir Ohrenstöpsel zu benutzen. Außerdem solltest du die Ohren nach jeder Surfsession mit reichlich Frischwasser ausspülen. Nachts solltest du auf keinen Fall Ohrenstöpsel zur Geräuschdämmung tragen, weil zurückgebliebenes und möglicherweise kontaminiertes Wasser dann nicht austrocknen kann.
Ich verwende manchmal nach dem Surfen auch eine alkoholbasierte Lösung namens Aqua-Ear, welche desinfiziert und das Ohr schnell trocknet. Da der Alkohol alles andere als gut für die Haut im Ohr ist, solltest du eine solche Tinktur nur gelegentlich verwenden.
Was den Magen angeht, so bin ich bisher auf allen meinen Bali-Trips gut weggekommen, aber viele andere Surfer haben sich schon den berüchtigten Bali-Belly geholt.
Wenn du im Wasser bist, solltest du es möglichst vermeiden, Wasser zu schlucken. Sollte es bei einem Waschgang doch einmal passieren, empfehle ich dir danach präventiv ein paar Kohletabletten zu nehmen. Die schwarzen Tabletten binden toxische Schwebstoff und Bakterien, bevor diese größeres Unheil anrichten können.
Einige Surfer nehmen diese Kohletabletten präventiv vor jeder Surfsession. Eine lokale Ärztin, die ich dazu befragt habe, sagte mir, dass das durchaus eine sinnvolle Maßnahme sei und dass die Einnahme auch nicht weiter schädlich ist.
Das hört sich jetzt alles ziemlich schlimm an und trotzdem bin ich wieder auf Bali gelandet. Deshalb ist es nun an der Zeit das Ganze zu relativieren.
Nette und offene Menschen
Auch wenn Stereotypen eigentlich nicht so mein Ding sind, ist es wohl gerechtfertigt zu sagen, dass die Menschen auf Bali – insbesondere im hinduistischen Süden – überdurchschnittlich offen und herzlich sind.
Fast überall wirst du mit einem Lächeln begrüßt und die meisten Leute sind sehr kontaktfreudig. Wenn du Ihnen ebenso offen begegnest, erlebst du auf Bali einen ganz besonderen Vibe, den du schwer vermissen wirst, sobald du wieder zuhause angekommen bist.
Trotz der enormen Wohlstandsunterschiede zwischen Besuchern und Bewohnern, gibt es auf Bali kaum Kriminalität und du wirst nie das Gefühl haben, besonders auf sein Hab und Gut achtgeben zu müssen.
Gerade gestern habe ich während einer Surfsession versehentlich für zwei Stunden den Schlüssel in meinem Roller stecken lassen, ohne dass etwas passiert ist.
Geringe Lebenshaltungskosten bei hoher Lebensqualität
Insgesamt sind die Kosten für Essen, Unterkunft und Fortbewegung in den letzten Jahren nur minimal gestiegen und sie bewegen sich nach wie vor auf sehr niedrigem Niveau.
An den Street-Kitchens kannst du dein Mittagessen für 50 Cent bekommen, in den zahlreichen Warungs bekommst du indonesisches Essen für 1-2 Euro. Und selbst die touristischen Restaurants servieren Mahlzeiten für 5-6 Euro in einer Wahnsinnsqualität.
Egal wo du bist, fast alles wird frisch zubereitet. Dosen- oder Tütenkram existiert quasi nicht. Es wird viel Hühnchen und Seafood gegessen, aber auch als Vegetarier kommst du auf deine Kosten. Ich habe bisher kaum einen anderen Ort auf der Welt gefunden, wo ich mich als Vegetarier in kulinarischer Hinsicht so wohl gefühlt habe.
Auch Fortbewegungsmittel und Unterkünfte sind auf Bali gut und günstig zu haben, aber dazu weiter unten mehr.
Kein Tag ohne Surf – die Surfsaison auf Bali ist ganzjährig
Surfen ist ja das worum es hier eigentlich geht. Und wenn ich mir auf magicseaweed.com die Swell-Konsistenz für Bali anschaut, könnte ich pausenlos ausflippen, denn hier gibt es immer Wellen.
Selbst wenn der Swell zwischendurch mal auf 2-3 Fuß abfällt, gibt es immer noch Spots, die daraus einen mehr als passablen Surf zaubern. Eine derartige Konsistenz ist weltweit wohl einzigartig – selbst Hawaii kann da nicht mithalten!
Auf Bali gibt es immer Wellen und vor allem immer richtig gute. Nicht zu vergleichen mit einem Sommer in Frankreich oder sonst wo in Europa.
Außerdem brauchst du außer Boardshorts, Flip-Flops und einem Lycra nicht viel einzupacken. Wasser und Luft sind auf Bali ganzjährig warm und deinen Neoprenanzug kannst du getrost zuhause lassen.
Was das Klima angeht, so lässt sich zwischen Regen- und Trockenzeit unterscheiden, wobei die Regenzeit auf Bali im November anfängt und bis etwa Mitte März anhält
Dieses Mal war ich zum ersten Mal in der Regenzeit auf Bali surfen. Die tägliche Niederschlagsmenge ist in dieser Zeit enorm hoch, aber der Regen fällt normalerweise innerhalb von weniger als einer Stunde – den Rest des Tages bleibt es trocken.
Außerdem stellt sich nach jedem Regenguss absolute Windstille und somit auch cleane Surfbedingungen ein, so dass du dir als Surfer auf Bali jeden Regenguss förmlich herbeiwünschst.
Für die Wasserqualität ist der Regen allerdings weniger gut, weil er über die Flüsse allerhand Verschmutzung vom Landesinneren an die Küsten schwämmt.
Auf Bali surfen: Die Surfspots
Um eine auch nur halbwegs vollständige Surfspot-Übersicht für Bali zusammenzustellen, würde das Material für einen eigenen Reiseführer reichen.
Die folgende Auflistung gibt nur einen Bruchteil dessen wieder, was Bali an Surfspots zu bieten hat. Wenn du erstmal vor Ort bist, findet sich der Rest aber wie von allein.
Generell gibt es auf Bali überwiegend Reefbreaks, daher macht es Sinn, ein paar Reef-Booties einzupacken.
Bukit Halbinsel
Die Bukit Halbinsel liegt im Süden von Bali und ist im Prinzip der Ursprung des balinesischen Surftourismus. Sie beherbergt wunderschöne Strände und zahlreiche Weltklasse-Spots. Hier treiben sich häufig auch einige der weltbesten Surfer herum.
Uluwatu
Ein absoluter Bali-Klassiker, der nach oben fast keine Swell-Grenze kennt. Die Welle ist sehr kraftvoll und wenn es größer Wird, ist die nur für erfahrene Surfer geeignet.
Beim Verlassen des Surfspots musst du den Ausstieg durch eine kleine Öffnung in einer Grotte schaffen, an der dich die Strömung gnadenlos vorbeischiebt. Wenn du die Chance verpasst, kannst du dich auf eine zusätzliche Runde Paddeln von 15-20 Minuten einstellen.
Wenn der Swell im zweistelligen Fuß-Bereich liegt, setzt du dich also lieber ins Single-Fin Kaffee und schaust den besten Surfern der Welt zu, wie sie sich an der Outside Corner die dicksten Dinger schnappen, oder aber du informierst die Rechtzeitig, wie du dich auf richtig große Wellen vorbereitest.
Padang Padang
Und gleich noch ein Surf-Klassiker hinterher! Auf diesen Lefthander sollten sich nur absolut erfahrene Surfer wagen. Ich habe mich selbst noch nicht rein getraut und den Surfspot nur beim Rip Curl Cup begutachtet.
Beim Ausstieg oder nach einem Wipeout musst du um einen großen Felsen paddeln, auf den die ankommenden Wellen einschlagen. Eine Zeit lang sieht es ganz harmlos und soft aus und plötzlich produziert ein Monsterset Double-Overhead Barrels.
Daher sollten sich Otto Normalverbraucher lieber an dem für Intermediates geeigneten Peak Baby Padang am gleichen Strandabschnitt austoben.
Dreamland
Für mich ist Dreamland ein sehr trauriger Ort auf Bali, weil ich bei meinem ersten Bali Trip dort war, bevor die übertriebenen Hotel- und Golfanlagen dort hochgezogen wurden.
Im Gegensatz zu den meisten Surfspots auf der Bukit Halbinsel surfst du hier aber über sandigem Untergrund, wodurch die Wellen hier weniger herausfordernd aber auch weniger konstant sind als ihre südlichen Nachbarn Bingin und Impossibles.
Aufgrund der beschriebenen Situation triffst du hier allerdings auf selbst für Bali-Verhältnisse unglaubliche Menschenmassen.
Kuta bis Seminyak
Die Airport Reefs
Auf beiden Seiten der weit ins Meer reichenden Landebahn des Ngurah Rai Flughafens befinden sich mehrere Reefbreaks, die mit regelmäßig verkehrenden Booten erreicht werden können.
An die aus Strandsicht linke Seite der Landebahn gelangst du am besten mit einem Boot von Jimbaran Bay aus. Hier gibt es auch den für Intermediates geeigneten Spot Toro Toro und die deutlich anspruchsvolleren Airport Rights. Beide Spots werden in der Regel von japanischen Surfern bevölkert.
Die Surfspotts auf der rechten Seite der Landebahn erreichst du mit Boten, die von Kuta aus starten.
Kuta Beach Breaks
Am Kilometer langen Sandstrand, der sich von Kuta aus die Westküste entlang zieht, gibt es zahlreiche Peaks, von denen Padma in Legian noch einer der bekanntesten ist und wie fast alle der Breaks nach dem dahinter liegendem Hotel benannt ist.
Hier triffst du auch auf zahlreiche Lokalgrößen, die dir zeigen wollen, wo es lang geht. Eigentlich alle Strandabschnitte haben eine starke Tendenz zum Close-Out und die Bedingungen müssen genau passen, damit die Breaks gut laufen.
Die Locals gehen aber bei allen Bedingungen rein und nehmen sich, was sie kriegen können.
KuDeTa
KuDeTa ist ein Semi-Reefbreak am Strand von Seminyak. Hier gibt es einen Left- und einen Righthander, die sich beide auch für Intermediates eignen, aber schon etwas mehr Swell brauchen, damit etwas Power dahinter ist.
Um zu den Peaks zu gelangen, musst du in der Regel einen Shore-Break überwinden, bei dem das Motto gilt: Augen zu und durch.
Canggu
Rund um Canggu gibt es eine riesige Anzahl an Surfspots für alle Könnens-Stufen. Da Canggu in wahnsinnigem Tempo wächst, sind die Line-Ups aber meist ziemlich voll. Dafür gibt es eine gute Infrastruktur mit vielen schönen Unterkünften, Cafés und Restaurants.
Berava, Legong & Bombies
Ein schöner und gut ausgeschilderter Break für Intermediates. Auch wenn es von draußen nicht den Anschein macht, handelt es sich hierbei um einen Reefbreak.
Meistens relativ voll, aber es gibt mehrere Peaks, so dass es immer etwas zu erwischen gibt. Aus Strandsicht gut 200 m weiter links liegt der Spot Legong, der deutlich kraftvoller und schneller als Berava ist. Wer hier scoren will, muss sich schon sehr tief ins Line-Up setzen, einen schnellen Take-Off hinlegen und schnell Geschwindigkeit aufbauen.
Auch wenn es hier immer Konkurrenz gibt, ist Legong eine Welle, die wirklich Spaß macht! Meine neueste Entdeckung ist der Peak Bombies – gut 200 m rechts von Berava. Die Welle baut sich auf einem sehr schmalen Stück plötzlich auf und erfordert einen steilen Drop, den du definitiv nur mit einem Shortboard meisterst.
Wer es drauf hat, fährt dann direkt in die Barrel, die bei einem Swell von etwa 5 Fuß oder mehr, häufig auftritt. Die Welle entlädt ihre Kraft auf kürzester Strecke und wird nach ein paar Metern sehr fett.
Batu Bolong
Ein extrem beliebter Anfänger-Spot in Canggu. An dem Semi-Reef-Break ist viel Sand auf dem Untergrund und es gibt nur vereinzelt Steine im Wasser.
Es gibt hier kaum Strömung, so dass die Gefahr eher von den riesigen Crowds ausgeht. Weil sich in Batu Bolong oft über 100 Surfer gleichzeitig im Wasser aufhalten, von denen die meisten noch Anfänger sind und ihr Board nicht immer unter Kontrolle haben, ist dieser Spot nur mit Aufmerksamkeit und viel Umsicht zu genießen.
Am der Inside gibt es einen Re-Break, an dem du als absoluter Surfanfänger mit etwas Glück deine erste grüne Welle surfen kannst. Ansonsten bietet der Spot einen sehr soften Lefthander, der bei größerem Swell auch erfahrenen Longboarder das geeignete Setting bietet.
Old Man’s
Nur wenige Meter neben Batu Bolong findest du mit Old Man’s einen weiteren guten Surfspot, der besonders für Surfanfänger geeignet ist. Der breite Channel bringt sich bequem ins Line-Up, ohne brechenden Wellen zu begegnen.
Wenn du weit in Richtung Strand surfst, solltest du aber auf die vereinzelten Steine Acht geben. Wenn du den (deutlich besseren) Lefthander nimmst, surfst du direkt auf ein Riff zu, das den Spot vom Strand rechts aus gesehen begrenzt.
Old Man’s kann durchaus einiges an Swell vertragen und wenn es wirklich groß wird (8ft +), kann der Spot auch für erfahrene Surfer interessant werden.
Echo Beach
Der Lefthander läuft über einem Riff zwischen Old Man’s und Sandbar und wenn die Bedingungen stimmen, gibt es hier wunderschöne Barrels zu bestaunen.
Der Spot ist meistens etwas leerer als Sandbar, bietet aber nur einen hart umkämpften Peak, der oft mit zahlreichen Locals besetzt ist, die die Welle sehr gut kennen.
Sandbar
Sandbar ist ein kurzer aber kraftvoller Beach Break in Canggu, der am besten bei Ebbe funktioniert.
Hier wird auf sehr hohem Niveau gesurft und an guten Tagen gehörst du nicht zu den Coolen, wenn du keinen Aerial raushaust.
Der Spot macht aber auch so Spaß, auch wenn du um jede Welle hart kämpfen musst. Nach der Session kannst du dir die Show noch bei einem kühlen Bintang von einem der zahlreichen Warungs am Strand aus ansehen.
Perernan
Ein sehr schöner und kraftvoller Reefbreak direkt rechts neben Sandbar, der meistens als A-Frame bricht. Während der Righthander etwas mehr Power hat, ist der Lefthander oft etwas leerer.
Der Tidenstand sollte über Mid-Tide sein, damit du immer genügend Wasser unterm Kiel hast. Gegen Abend sind hier sehr viele Locals am Start, die einem auch gerne mal mit einem Grinsen reindroppen.
Vom Benehmen her ist Sandbar oft angenehmer, wenn Pererenan aber gut läuft, kommst du hier trotzdem auf deine Kosten.
Auch wenn das Wasser in Pererenan aufgrund der nahen Flussmündung oft sehr dreckig ist, ist der Spot für mich der mit Abstand beste Break in der Gegend um Canggu.
Tanah Lot
Etwas nördlich von Canggu inmitten der bedeutendsten Tempelanlage Balis gelegen, eignet sich dieser softe Reefbreak zwischen Flut und Mid-Tide besonders gut für Intermediates.
Wenn du hier surfen willst, musst du zunächst den Tempel-Eintritt von 50.000 Rp zahlen, womit du dir auch zahlreiche Zuschauer sicherst – Bus-Touristen aus Java, die zudem darauf Wert legen, sich nach deiner Session mit dir fotografieren zu lassen.
Nördlich von Tanah Lot gibt es noch zahlreiche weitere Surfspots, die ich hier nicht alle aufliste. Denn ein wenig Raum zum Exploren will ich dir schon noch lassen 😉
Balian
Der beschauliche Balian Beach liegt etwa zwei Autostunden nördlich von Kuta. An der Outside bricht sowohl ein Lefthander in Richtung eines komfortablen Channels als auch ein etwas kraftvollerer Righthander, bei dem du schon mal in Kontakt mit dem Riff geraten kannst.
Medewi
Von Balian nochmal eine knappe Autostunde weiter in Richtung Norden, liegt Medewi, wo ein super softer Lefhander läuft.
Der eigentliche Grund, den weiten Weg hierher auf sich zu nehmen, ist die unglaubliche Länge der Welle. Für mich ist es definitiv die längste Welle, die ich je gesurft bin. Ich schätze gut 300 m sind locker drin.
Weil die Welle in der Regel sehr clean und soft bricht, kannst du dich hier auch bei sehr großem Swell rauswagen. So kannst du dir auch als Otto Normalverbraucher mal eine Double-Overhead Welle schnappen.
Die Ostküste (Wet-Season Spots)
Obwohl du zur Regenzeit auch an der Westküste von Bali surfen gehen kannst, bietet die vorherrschende Swell- und Windrichtung zur nassen Jahreszeit an der Ostküste in der Regel die besseren Surfbedingungen.
Zudem münden im Osten weniger Flüsse ins Meer, so dass die Wasserqualität hier weniger in Mitleidenschaft gezogen wird.
Hyatt Reef
Vor dem Bali Hyatt Resort in Sanur liegt der Righthander Hyatt Reef, der sich relativ weit draußen auf dem Meer befindet und daher etwas windanfällig ist. Außerdem ist eine Anfahrt mit dem Boot ab Sanur erforderlich. Weil das Riff ziemlich flach ist und die Welle recht schnell werden kann, ist der Spot eher für erfahrene Surfer zu empfehlen.
Serangan
Um an diesen schöner Reefbreak zu gelangen, musst du zunächst ein vorgelagertes Riff überqueren. Die Welle hat bei Low-Tide mehr Kraft, ist aber insgesamt weniger anspruchsvoll als ihre Nachbarn.
Der Righthander führt in einen Channel, der dich bequem wieder ins Line-Up zurückbringt.
Ich bevorzuge aber den Lefthander, weil er meistens nicht ganz so übervölkert ist und etwas mehr Power bietet. Der Nachteil liegt darin, dass nach jeder Welle eine längere Paddelsession droht, aber wer fit ist, hat hier die Möglichkeit, den Massen etwas auszuweichen.
Turtle West
Turtle West befindet sich vom Strand aus gesehen rechts von Serangan und ist meistens etwas kleiner und softer, was den Spot auch für unerfahrene Surfer interessant macht. Doch auch Turtle West ist ein Reefbreak, weshalb du aufpassen solltest, dass du nicht zu lange auf der Welle bleibst.
Beide Wellen sind aber grundsätzlich eher soft und bieten extrem lange Ritte. Intermediates haben so die Möglichkeit ausgiebig an ihren Turns zu arbeiten. Balian ist ein sehr schöner und entspannter Ort und am Strand gibt es einige Warungs und Unterkünfte. Erwähnt sei noch, dass sich hier öfters Bullenhaie rumtreiben und es auch schon vereinzelte Haiangriffe gegeben hat.
Bali Surfunterkünfte & Surfcamps
Dass man auf Bali wirklich schöne Unterkünfte zu immer noch erschwinglichen Preisen findet, ist bekannt. Wenn du es vorziehst, Unterkunft, Verpflegung und Surfkurse aus einer Hand zu bekommen, ist der Aufenthalt in einem Surfcamp wohl die beste Wahl.
Dreamsea Surfcamp Bali (Uluwatu)
Anfang 2018 eröffnete das erste Dreamsea Surfcamp auf Bali seine Pforten. Und wer schon in einem der unverwechselbaren Dreamsea Surfcamps in Portugal oder Frankreich zu Gast war, wird auch von den detailverliebten Dekorationen und dem unglaublich guten Essen im neuen Bali-Camp nicht enttäuscht werden.
Das Dreamsea Surfcamp Bali liegt direkt an einem halbprivaten Strand und der anfängerfreundliche Surfspot “Baby Padang“ sowie der bei Surf Cracks beliebte Pointbreak „Padang Padang“ befinden sich in Laufweite.
Bei den Surfkursen hast du die Möglichkeit Privatstunden zu buchen oder dich von erfahrenen Surfguides an die weltbekannten Beach- und Reefbreaks der Bukit Halbinsel begleiten zu lassen.
Als Unterkünfte stehen dir luxuriöse Einzel- und Doppelzimmern sowie die etwas einfacheren Mehrbettzimmer zur Verfügung – allesamt mit Meerblick.
Kurzum: Das Dreamsea Surfcamp Bali ist eine extrem chillige Wohlfühl-Oase. Besonders Bali-Newbies, die noch nicht so lange surfen, bietet die Rundumversorgung in Surfspotnähe einen unkomplizierten Urlaubsstart. Begleitet von der offenherzigen Dreamsea Family ist der Aufenthalt hier super geeignet, um die umliegenden Spots gemeinsam kennenzulernen, ohne in den unbekannten Wellen gleich zu viel riskieren zu müssen.
In Da Surf Surfcamp (Canggu)
In Da Surf ist ein familiäres Surfcamp für dich, das wie gemacht ist für alle Surfanfänger und Intermediates, die ihre Surf Skills besonders schnell und effektiv verbessern wollen.
Die Kombi aus Semi-Privaten Surfstunden (1 Surfcoach für 2 Teilnehmer!) und der täglichen Video-Analyse ist nicht nur einmalig, sondern auch noch vergleichsweise günstig.
Weitere Highlights bei In Da Surf sind die schönen Unterkünfte mit Garten und Pool sowie das intensive Surfcoaching an täglich wechselnden Spots. Du kannst hier also super entspannen und viele neue Surfspots auf Bali entdecken.
Surf WG Bali (Canggu)
Die Surf WG macht ihrem Namen alle Ehre. Hier surfst und wohnst du zusammen mit Gleichgesinnten aus aller Welt.
Außerdem lockt die Surf WG mit qualitativ hochwertigen Surfkursen, die zwei mal pro Tag an unterschiedlichen Surfspots stattfinden, die individuellel zum jeweilligen Surflevel ausgewählt werden.
Hinzu kommt eine super Verpflegung und das legendäres Friday BBQ!
Das Kima Surfcamp
Kima ist Surfcamp-Pionier auf Bali und hat hier mehrere Camps, von denen sich die Größten in Seminyak und Canggu befinden.
Bei Kima kannst du dir dein Angebot so zusammenstellen, wie du es brauchst. Unterkunft mit Frühstück, Flughafentransfer und Surfguiding sind immer dabei. Material und Anfängerkurse können bei Bedarf zusätzlich gebucht werden.
Das Surfguiding findet sieben Tage die Woche zweimal täglich statt und von Medewi bis Uluwatu es werden viele Spots in einem großen Radius angefahren. Vom Guiding her ist das meiner Meinung nach ein einzigartiges Angebot.
Und wem die zwei täglichen Sessions immer noch nicht reichen, der erreicht vom Camp Canggu aus alle oben unter Canggu aufgeführten Spots fußläufig (außer Tanah Lot).
Vom Etagenbett im Sechser-Zimmer bis zur Deluxe-Villa mit eigenem Pool wird hier die komplette Bandbreite der Zimmerkategorien abgedeckt. Die Einstiegpreise für ein Etagenbett sind sehr fair und wiederkehrende Gäste bekommen 20 % Rabatt.
Wenn du einen Bali Surfurlaub planst und das Ziel hast, möglichst viel zu surfen und möglichst viele Spots kennenzulernen, bist du hier gut aufgehoben. Und im Gegensatz zu manch anderem Surfcamp ist es auch für fortgeschrittene Surfer eine gute Adresse.
Das Bali Camp ist auf einem schönen balinesischen Anwesen mit großem Garten gelegen, bietet aber ausschließlich Doppelzimmer – ggf. auch zur Einzelnutzung.
Surfguiding und Unterkunft werden hier separat gebucht und es werden nur Spots in der Umgebung von Canggu angefahren. Die Betreuung ist sehr intensiv, weshalb ich das Bali Camp besonders Anfängern und Intermediates empfehlen kann.
Das Desa Seni liegt in der Nähe des Surfstrandes Berava, dennoch sind es ein paar Rollerminuten bis zum Wasser. In der liebevoll angelegten Gartenanlage stehen verstreut mehrere Holzhäuser mit verschiedenen Zimmerkategorien.
Es wurde viel Wert auf die Verwendung recycelter und nachhaltiger Materialien gelegt und die Anlage ist beeindruckend schön. Außerdem verfügt das Desa Seni über einen eigenen Gemüsegarten, aus dem 80% des Gemüses und der Früchte stammen, die im Resort in Bio-Qualität reviert werden.
Zudem gibt es auf dem Gelände zwei Yoga-Häuser. Eines ausschließlich für Retreats und ein weiteres, in dem jeden Tag zahlreiche Yoga-Stunden angeboten werden, die auch für externe Besucher offen sind. Wem die hochpreisige Unterkunft das Budget sprengt, kann so zumindest mal für eine Yoga-Stunde diese wunderschöne Ferienanlage genießen.
BALIAN
Das Pondok Pitaya ist ein supergemütliches Surf und Yoga Hotel direkt am schönen Strand von Balian. Es gibt einen kleinen Pool mit Liegestühlen direkt am Strand und du stolperst quasi direkt vom Hotel an den Surfspot.
Die Anlage ist liebevoll angelegt, sehr gepflegt und sauber. Die Zimmer sind in kleinen Häuschen untergebracht und verfügen über einen Ventilator. Außerdem können Villen für bis zu sieben Personen gebucht werden.
In der schönen Gartenanlage werden täglich Yogastunden angeboten und es gibt ein Restaurant mit Meerblick, wo zu sehr günstigen Preisen den ganzen Tag über Speisen serviert werden.
Homestays
Das mit Abstand beste Preis-Leistungsverhältnis für Unterkünfte auf Bali bieten die zahlreichen Homestays, in denen balinesische Familien einige Räume ihres Hauses untervermieten. Ein Frühstück meistens ist inbegriffen.
Homestays gibt es auf ganz Bali wie Sand am Meer und in verschiedenen Standards. Sie sind besonders beliebt bei Leuten, die längere Zeit auf Bali verbringen. Wenn dir ein einfaches Zimmer mit Ventilator reicht, kannst du hier schon für 60 Euro im Monat unterkommen. Wer auf eine Klimaanlage nicht verzichten will, muss schon etwas über 100 Euro anlegen.
Kürzere Aufenthalte sind in der Regel etwas teurer und bewegen sich zwischen 10-20 Euro pro Nacht und Zimmer. Verglichen mit Surfcamps und westlichen Hotels bewegen sich die Preise hier also in einer anderen Welt.
Essen & Trinken
Wie bereits erwähnt, ist Essen gehen auf Bali ein absolutes Vergnügen!
Fast überall bekommst du super Essen zu günstigen Preisen und es macht einfach nur Spaß, ständig etwas Neues auszuprobieren und dabei selten enttäuscht zu werden.
Wenn du in Canggu bist, schau doch zum Abendessen mal im Betelnut, oder im Avocado vorbei. Einen Super Kaffee bereitet dir der Barista im Crate Cafe zu.
Wie alles auf Bali ist aber auch die Gastronomie ständig in Bewegung und du schaust und hörst dich am Besten noch mal vor Ort um, was gerade so angesagt ist.
Anreise und Mobilität
Anreise
Die Anreise nach Bali erfolgt mit dem Flieger von den großen deutschen Flughäfen, München, Frankfurt, Düsseldorf oder Hamburg aus. Der Ort für den obligatorischen Zwischenstopp hängt vom Drehkreuz der jeweiligen Fluggesellschaft ab.
Auch die Preise variieren je nach Airline und Saison erheblich. In den Ferienzeiten kannst du schon mal über 1000 Euro zahlen, während du zur Regenzeit mit etwas Glück schon mal ein Ticket für unter 700 Euro in das Surferparadies Bali ergatterst.
Roller
Verkehrsmittel Nummer eins auf Bali ist der Roller – auch wenn sich das Gleichgewicht in den letzten Jahren etwas zugunsten des Autos verschoben hat.
Roller mit Board-Rack können ab etwa 30.000 Rp – also weniger als zwei Euro am Tag – gemietet werden und sind für Fahrten im Nahbereich das preiswerteste und praktischste Verkehrsmittel.
Auto – mit oder ohne Fahrer
Du kannst dir auf Bali natürlich auch ein eigenes Auto mieten. Aufgrund des geringen Preisunterschieds würde ich dir aber empfehlen, direkt einen Fahrer mit anzuheuern.
Der Linksverkehr auf Bali ist eine Sache für sich. Und weil auch die Verkehrsregeln in der Praxis keine Anwendung finden, ist ein eigener Fahrer gerade für die absoluten Bali-Neulinge keine schlechte Idee.
Wenn du einen Fahrer brauchst, kannst du erstmal versuchen, einen Taxifahrer anzusprechen. In Kuta und Seminyak wirst du auf der Straße aber ohnehin ständig von Fahrern angesprochen.
Für Tagestouren kannst du dir ab ca. 400.000 Rp – ca. 26 Euro – die Dienste eines Fahrers sichern. Ansonsten hat aber auch Uber mittlerweile Einzug auf der Insel der Götter gehalten. Hier bekommst du z.B. die über zweistündige Fahrt von Canggu nach Medewi für etwa 250.000 Rp – ca. 17 Euro.
Allerdings benötigst du ein Auto eigentlich nur für sehr weite Strecken, oder wenn du mit viel Gepäck unterwegs bist. Ansonsten ist der Roller einfach das Verkehrsmittel der Wahl.
Bus
Busfahren ist sehr günstig und die Überlandbusse sind in der Regel mit Klimaanlagen ausgestattet. Für kürzere Fahrten gibt es die „Bemo“ Kleinbusse.
Allerdings sind die Busse auf den engen Straßen Balis sehr langsam unterwegs und wenn du nicht gerade sehr knapp bei Kasse bist, würde ich jedes andere Verkehrsmittel bevorzugen.
Boote und Fähren
Von Bali aus können zahlreiche Nachbarinseln, wie Lombok, Nusa Lembongan oder die Gillis, mit Booten oder Fähren von Sanur aus angefahren werden.
Die als Speed-Boot angepriesenen Fähren sind meistens ziemliche Schrottkähne, die sich mühevoll durch die Wellen kämpfen.
Wenn du die Chance hast, würde ich dir die Überfahrt in einem der traditionellen balinesischen Auslegerbooten empfehlen, die allerdings immer seltener werden. Es ist eine Erfahrung für sich und zudem die günstigste und entspannteste Art, in See zu stechen.
Fazit
Auf Bali surfen ist eine ziemlich sichere Angelegenheit. Wenn du einen Surftrip von zwei bis drei Wochen planst, sind dir jede Menge gute Wellen quasi garantiert.
Doch auch für digitale Surfnomaden und andere Surfer, die für länger Zeit unterwegs sein wollen, ist Bali aufgrund der niedrigen Lebenshaltungskosten und des ganzjährig warmen Klimas eine gute Wahl.
Wer auf Bali surfen will, sollte aber kein Problem mit vollen Line-Ups haben. Bali ist eine Hochburg des Massentourismus und wenn du auf der Suche nach einem einsamen Tropenparadies bist, musst du dich schon sehr weit vom Flughafen Denpasar entfernen.
Das Thema Umweltverschmutzung ist auf Bali omnipräsent und ich kenne einige Surfer, die nach ihrem ersten Bali-Aufenthalt nie wieder hin wollten. Auch ich hatte schon Punkte, an denen ich genug hatte von der Insel. Aber letztendlich ist für mich doch ausschlaggebend, dass es auf Bali einfach geile Wellen und extrem nette Leute gibt.
Abschließend noch ein Buch-Tipp vom Surfnomaden: Wenn du dich umfassend auf deinen Surftrip nach Bali vorbereiten möchtest, findest du dafür in dem brandneuen Reiseguide – SURF BALI – On the Wave and Inside Indonesia (Juni 2017) – jede Menge nützliche Infos.
Und wie ist deine Meinung über die Surferhochburg Bali? Sind dir die Line-Ups zu voll und das Wasser zu dreckig oder ist Bali für dich das absolute Surferparadies? Lass es uns wissen und teile deine ganz persönlichen Bali-Erfahrungen in den Kommentaren!
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Danke für den Bericht! Touristen-/Surfermassen und schlechtes Wasser sind für mich persönlich ein echter Ihhbäh-Faktor. Mich würde ja sehr interessieren, wie Indo sich im Vergleich hier zu schlägt?! Großartig finde ich die geringen Lebenshaltungskosten und Wellen-Zuverlässigkeit. Ich kann meistens gut bezahlt, remote Arbeiten und damit bestimmt eine sehr (sorgen)freie und ausgedehnte Zeit genießen.
Einfach tolle seite, was fuer eine Theme hast Du benutzt? kannst Du es mir teilen?
Welche Anfänger Surfspots, die nicht extrem überlaufen sind, würdest Du auf Bali empfehlen?
Hi Chris, das wird leider schwierig. Für Surfanfänger geeignete Spots sind leider weltweit ziemlich überlaufen. Das gilt insbesondere für anfängertaugliche Reefbreaks. Am besten suchst du dir an einem Tag mit kleinem Swell einen weitläufigen Beachbreak, an dem sich die Surfer auf mehrere Peaks verteilen. Gruß Julian
This has to be one of the most in-depth articles I’ve ever read about surfing in Bali.
I never thought about the ears not being able to dry out while wearing earplugs to bed. It’s very true and i’ll have to get used to sleeping without them after a day of surfing.
Sorry for my comment to be in english but I actuallly read your article through chrome which translated the whole things for me.
Klasse Artikel! Ich möchte dieses Jahr im September zum Surfe nach Bali und der Beitrag mit den Surfspots hat sehr geholfen! Eine Frage hätte ich nur: Kann ich am Strand auch Einzel-Surf-Stunden bezahlen oder ist es ratsamer als absoluter Beginner in ein Surfcamp zu gehen?
Vielen Dank im Voraus!
Grundsätzlich kannst du auch Einzelunterricht nehmen. Es gibt auch an vielen Stränden Angebote. Die Qualität wird da natürlich schwankend sein… Andererseits ist auch ein Surcamp keine Garantie für Top-Surfunterricht. Vielleicht kann hier ja jemand einen Kontakt empfehlen?
Wie sieht es denn mit den Visabestimmungen aus, wenn man überwintern will? Danke für Tipps
Hi Jockel! Überwintern geht mit dem richtigen Visum, du musst gff. das Visum vor Ort monatsweise verlängern. Dafür kannst du dir für kleines Geld einen Service anheuern. Schau am besten mal hier: https://indojunkie.com/visumindonesien/
Hi Lukas, ich denke du meinst Padang Padang, das „nur“ Padang ist auf Sumatra. Padang Padang ist ein absoluter Hardcore Spot, da solltest du schon ein sehr guter Surfer sein. Direkt nebenan gibt es Baby Padang, der ist auch für den Durchschnittssurfer zu bewältigen. Wenn du einen Roller hast, gibt es in der Umgebung auch noch zahlreiche weitere Spotts. Vom wohnen her ist es um Padang Padang auf jeden Fall angenehmer und ruhiger, weil Semyniak ziemlich überlaufen ist. Wenn du Party machen willst, bist du in Seminyak richtig, Die Spotts in Seminyak sind eher mäßige Beach Breaks. Für Anfänger gut, weil es Sandboden ist, ansonsten müsstest du dich auch wieder öfters mal auf den Roller schwingen…
Vielen Dank für die ausführliche Antwort! Ich möchte auf meiner Reise auf jeden Fall mein MacBook mitnehmen, habe aber ein bisschen Angst, dass es geklaut wird. Muss ich mir da Sorgen machen oder irgendwelche Vorsichtsmaßnahmen treffen? Wie sehen eure Erfahrungen mit dem Thema auf Bali aus?
Viele Grüße Lukas
Ich hatte bisher immer ein Laptop dabei. Die Kriminalitätsrate ist auf Bali meines Erachtens verhältnismäßig gering, vorsichtig sein solltest du aber auf jeden Fall.
Einfach im Hotelzimmer im Rucksack lassen geht also in Ordnung?
Ich habs so gemacht, dass es immer gut geht kann natürlich Niemand garantieren… Kenne auch diverse Leute, denen in Deutschland schon der Laptop geklaut wurde 😉
Hi, vielen Dank für den Artikel!
Welchen Ort würdest du bevorzugen, Padang oder Seminyak?
Viele Grüße:
Hello
Wir möchten Mitte September bis Anfang Oktober für 2 Wochen nach Bali zum surfen. Wir sehen uns alle noch eher als Anfänger. Wir reisen mit dem eigenen Board und möchten uns ein Häuschen mieten..evt. Canggu oder in der Umgebung.
Deine Geschichte über den Balibelly hat mir jetzt doch ein bisschen Bauchweh gegeben ?
Ich möchte ja nicht krank werden während unserer kurzen Reise.
Kannst du Bali empfehlen oder hättest du noch eine bessere Idee.
Der Oktober zählt zur Übergangszeit, in der es noch nicht so viel regnet wie zur Hauptregenzeit. Deshalb wirst du mit der Wasserqualität auch noch weniger Probleme haben als ein bis zwei Monate später.
Die besten Surfdestinationen für Oktober kannst du am einfachsten mit dem Surftrip Planner rechts in der Sidebar herausfinden.
Hi Jacky! Ich würde ich davon nicht abhalten lassen. Das ist in Schwellenländern halt immer ein Thema und deshalb nicht dahin zu reisen wäre ja schade. Wie im Artikel geschrieben, ich war schon sehr oft auf Bali und mich hat es noch nie erwischt. Ich denke deinem Immunsystem hilft es, wenn dein Körper Fit und auf die sportliche Belastung vorbereitet ist und du auf übermäßigen Alkoholkonsum verzichtest.
Danke für den Tip dass man sich nach dem Surfen sein Ohr!! desinfizieren sollte. Das ist wohl nötig, nuuurrr!!!! würde ich da auf keinen Fall Alkohol dazu verwenden weil es nicht wirklich gut für die Haut ist und sogar das Gewebe schädigt. So hat mir das meine Apothekerin gesagt und mir zu nem anderen Produkt geraten, nämlich >octenisept< wässriges wund- und Schleimhautantiseptikum. Frag deinen Arzt oder Apotheker deines Vertrauens ob das nicht ne bessere Alternative wäre.
Hey! Ja, mit Alkohol muss man schon vorsichtig sein. Nehme das auch nur, wenn ich den Eindruck habe, dass das Wasser besonders dreckig war. Hast du dieses Octenisept mal probiert? Laut der Website ist das für Vaginalinfektionen und enthält auch Alkohol…
Danke für den Tip dass man sich nach dem Surfen sein Wasser desinfizieren sollte. Das ist wohl nötig, nuuurrr!!!! würde ich da auf keinen Fall Alkohol dazu verwenden weil es nicht wirklich gut für die Haut ist und sogar das Gewebe schädigt. So hat mir das meine Apothekerin gesagt und mir zu nem anderen Produkt geraten, nämlich >octenisept< wässriges wund- und Schleimhautantiseptikum. Frag deinen Arzt oder Apotheker deines Vertrauens ob das nicht ne bessere Alternative wäre.
Klasse Bericht zur Vorbereitung des ersten Bali-Trips.
Genau so ist es! 2 x dort gewesen und immer genau so gedacht, super geschrieben!
Klasse und vor allem für mich ein sehr hilfreicher Artikel, da ich ab Oktober auch auf Bali zum Surfen sein werden . Ich packe dann auf jeden Fall auch ein paar Ohrstöpsel ein… hatte das letzte Mail in San Diego am Wind´n See Beach ein Surfer’s ear bekommen und kann darauf gut verzichten!
Coole Sache. Dann hat der Artikel ja seinen Zweck erfüllt!
Klasse-Bericht ! Werde ich gleich mal bei mir verlinken. Ich war nämlich vor kurzem auch in Canggu und hab einen Artikel darüber verfasst. Und auch ich schwanke zwischen Begeisterung und „Abscheu“ (wegen des Mülls). Alles in allem überwiegt aber die Begeisterung – Bali hat was !
Hallo Kay, schön, dass du dich in dem Bericht wiederfindest und dich für Bali begeisterst, obwohl du ähnliche Erfahrungen wie Dennis gemacht hast. Gruß, Julian
Umweltverschmutzung und Crowd Factor sind mir bei meinem ersten 2 wöchigen Surfurlaub auf Bali unangenehm aufgefallen, haben mich aber nicht davon abgehalten für kommenden Oktober 3 Wochen zu buchen. Ich bin im Urlaub etwas „bequem“, möchte mich halt nicht um alles selber kümmern, ist ja schließlich Urlaub und ich fand Canggu von der Infrastruktur doch schon sehr ansprechend. Ich finde es toll dass man auch als intermediate relativ relaxte Riffe surfen kann – ein echter Pluspunkt. Leider aber auch voll…Für abgelegene Wellen auf Indonesien oder Philippinen müsste man eine lange und aufwendige Anreise in Kauf nehmen. So etwas würde ich für einen Aufenthalt ab einem Monat ernsthaft in Erwägung ziehen! Wir wollten auch eigentlich einen Teil der 3 Wochen in Bali auf dem Boot verbringen, also abseits von Old Man und Konsorten, aber das kommt wohl leider nicht zustande.
Andererseits hätten wir mit etwas mehr Skills die Möglichkeit mit einer kürzeren Anreise schöne aber eben etwas…fortgeschrittene Riffe im Urlaub zu surfen. Mein Fazit: Am Homespot größere Wellen anpaddeln und duckdiven üben, dieses Jahr auf Bali noch an den Skills feilen und einen wunderbar relaxten Urlaub mit leckerem Essen und umwerfenden Massagen genießen um sich dann im nächsten Jahr zu Orten mit weniger Crowd Factor zu orientieren. Soweit der Plan 🙂 Cheers, Natalie
Sounds like a plan Natalie! Dem ist nichts hinzuzufügen 🙂