In Kantabrien surfen

Grüne Hügel, fette Milchkühe und erstklassige Surfbedingungen. Das ist die nordspanische Provinz Kantabrien.

In Spanien Surfen_KantabrienEs ist eine der landschaftlich eindrucksvollsten Küstenregionen Europas, die zudem noch mit beständigen Swells gesegnet ist.

Blogpost_4Kantabrien ist wunderbar geeignet für einen Surftrip im Bulli.

Alle die sich einen VW Bus mieten und von Surfspot zu Surfspot treiben lassen wollen, sind an den vielen wilden Klippen Kantabriens besonders gut aufgehoben.

Den besten Eindruck, wie so eine Reise mit Surfboard aussehen kann, bekommst du in dem Video am Anfang dieses Blogartikels. Darin habe ich die Eindrücke von meiner Bulli-Tour im Juni 2014 filmisch verarbeitet und mit der Surfmusik der kantabrischen Band Pánico garniert.

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In dem Video-Clip siehst du auch meine drei Lieblingsorte in Kantabrien.

Was diese Orte einzigartig macht, ist eine super Kombi aus guten Surfbedingungen und spektakulären Übernachtungsplätzen unmittelbar am Surfspot.

Nützliche Reiseinfos habe ich jeweils in einem eigenen Post für dich dokumentiert. Mit diesen Tipps im Gepäck solltest du ohne Probleme für ein bis zwei Wochen einen tollen Surfurlaub verbringen.

Hier schon mal die Kurzform meiner drei Empfehlungen:

Langre

Langre_2Die Strandbucht von Langre ist ein idyllischer Ort östlich von Santander und ein wahrer Leckerbissen für Wellenfans und Naturliebhaber. Meine ausführliche Beschreibung der Surfbedingungen, Übernachtungsplätze sowie Tipps für mobiles Arbeiten & Fotos vom Surfspot findest du hier.

San Vicente de la Barquera

San Vicente_2San Vicente ist ein Traum. Dieser Ort gab mir bereits bei meinem ersten Aufenthalt im August 2001 ein Gefühl, das weit jenseits von touristischer Begeisterung lag. Meine ausführliche Beschreibung der Surfbedingungen, Übernachtungsplätze sowie Tipps für mobiles Arbeiten & Fotos vom Surfspot findest du hier.

Ganz in der Nähe von San Vicente befinden sich zwei sehr gute Surfcamps, die ich in meiner Surfcamp Spanien Review ausführlich beschrieben habe.

Liencres

Bild_2Liencres liegt am Rande des Naturparks Dunas de Liencres und bietet neben konstanten Swells auch die passende Infrastruktur, um für ein Paar Nächte mit dem Bulli direkt an den Dünen zu übernachten. Meine ausführliche Beschreibung der Surfbedingungen, Übernachtungsplätze sowie Tipps für mobiles Arbeiten & Fotos vom Surfspot findest du hier.

Das Dreamsea Surfcamp in Kantabrien

Umgeben von Wald und der typisch nordspanischen Küstenlandschaft befindet sich das Dreamsea Surfcamp auf dem Campingplatz El Helguero im Oyambre National Park, und damit mitten in einem der schönsten Naturschutzgebiete Spaniens.

Dreamsea Surfcamp in Kantabrien_Spanien surfen
Dreamsea Surfcamp in Kantabrien

Die Surfkurse finden am Playa de Oyambre statt. Dieser wunderschöne Surfstrand in der Nähe von San Vicente de La Barquera eignet sich wegen seiner sanften Wellen im Sommer besonders gut für Surfanfänger und Intermedietes.

Auch wegen der besonders herzlichen Camp-Atmosphäre und dem wirklich guten Essen, kann ich das Dreamsea Surfcamp Spanien jedem Surf-Ein- und Aufsteigen unbedingt empfehlen. Meinen ausführlichen Erfahrungsbericht über Dreamsea kannst du in meiner Surfcamp Spanien Review nachlesen.

In Spanien surfen: Gelebte Freiheit

Wie du siehst, ist Kantabrien wie gemalt für einen Surftrip im Bulli. Und so kommt es sehr gelegen, dass es in Muriedas, einem Vorort von Santander die Möglichkeit gibt, bei Surf-Cars die alten T3-VW-Busse auszuleihen.

Eine super Sache für alle Surfer, die keinen eigenen Bulli besitzen, auf einen Surf-Trip entlang der Atlantikküste aber nicht verzichten wollen.

Aktion 2018: Mit dem Coupon-Code „SURFNOMADE“ bekommst du als Leser von Surfnomade das ganze Jahr über einen exklusiven Rabatt von 5% auf alle VW Bus Modelle von Surf Cars!

Blogpost_1Campen in der Wildnis

Im Gegensatz zu Frankreich drückt die Polizei in Spanien meistens beide Augen zu, wenn es darum geht, außerhalb von Campingplätzen im Bulli zu übernachten. Wenn du immer deinen Müll wegschaffst, bekommst du in der Regel mit niemandem Ärger.

Im schlimmsten Fall wird man dich darum bitten, die nächste Nacht an einem anderen Ort zu übernachten. Eine unmittelbare Strafgebühr wird aber nicht verlangt.

So kannst du ganz unkompliziert fernab von Touristenhochburgen und Schnellstraßen mitten in der Natur übernachten. Und das an den schönsten Plätzen direkt am Surfspot.

Meeresrauschen zum Einschlafen ist genauso garantiert wie das eifrige Sprudeln von Glückshormonen.

Spanien surfen

In Spanien surfen : Das süße Leben

Einzigartig ist die Stimmung mit Surfern aus ganz Europa für einige Tage den gleichen Stellplatz zu teilen und abends mit Portwein und Gitarre am Lagerfeuer in Erinnerungen an den besten Wellenritt des Tages zu schwelgen.

Das Unterwegssein mit dem Bulli ist auch eine Form von Entschleunigung. Es zwingt dich zu einer gewissen Gelassenheit und zu einem minimalistischen Lebensstil. Dazu kommt der Kontakt mit der Natur und dem Meer mit seinen Launen, die du nicht ändern kannst.

Und während der Bully gemütlich vor sich hinschnurrt, gleitet die Küstenlandschaft an dir vorbei.

Jederzeit hast du die Möglichkeit, an einem besonders schönen Ort für ein Paar Stunden inne zu halten, oder aber statt einer weiteren Nacht in Galizien doch noch weiter nach Portugal zu fahren, weil die Wellenvorhersage für dort am besten aussieht.

Kurzum: Es ist die totale Freiheit und wie gemacht für deine Bedürfnisse als Surfer. Und für alle Surfnomaden eignet sich der Bulli sogar als mobiles Surf-Office.

Und hast auch du schon mal an einem dieser Plätze übernachtet? Was waren deine Erlebnisse und welche sind deine Lieblingsplätze, um in Spanien surfen zu gehen?

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17 Gedanken zu „In Kantabrien surfen“

  1. Hallo Julian,
    tolle Berichte!
    Ich plane nächsten Sommer den Jakobsweg an der spanischen Nordküste zu laufen und würde gerne immer mal wieder einen halben Tag zwischendurch surfen. Kann man sich an den Surfspots direkt Material ausleihen (Board und Neo)?
    Vielen Dank schon mal!
    Liebe Grüße
    Larsen

    Antworten
  2. Hallo Julian,
    tolle Berichte!
    Ich plane nächsten Sommer den Jakobsweg an der spanischen Nordküste zu laufen und würde gerne immer mal wieder einen halben Tag zwischendurch surfen. Kann man sich an den Surfspots direkt Material ausleihen (Board und Neo)?
    Vielen Dank schon mal!
    Liebe Grüße
    Sonja

    Antworten
  3. Hallo lieber Julian,

    Galizien klingt wundervoll! Meinst du im Juli kommt man da als Intermediate auch auf seine Kosten? Oder sind die Bedingungen in Portugal besser um die Zeit?

    Liebste Grüße

    Antworten
    • Huhu!

      Also im Juli bist du als Intermediate im hohen Norden Spaniens bestens aufgehoben.

      In Portugal weht zu der Zeit hingegen an den meisten Tagen der Störenfried namens „Nortada“, der die ohnehin schon eher schlappen Sommer-Swells in ein nur bedingt surfbares Chaos verwandelt.

      Gruß Julian

      Antworten
  4. Hey Julian,

    hast du ein paar Tipps für Südspanien für uns? Wir sind Surfanfänger und nächste Woche geht’s dann ab Malaga mit dem Bulli los. Schöne Orte, tolle Küstenabschnitte, verlassene Parkplätze, super Surfstrände?
    Eine genaue Route haben wir noch nicht im Kopf. Wir wollen uns ein bisschen treiben lassen aber natürlich auch ein bisschen was sehen.
    Danke Dir und herzliche Grüße
    Ju

    Antworten
  5. Hallo Julian,

    Durch den momentanen Schneemangel bei uns googel ich gerade nach dem nächsten Surftrip mit dem Bulli und bin zufällig auf deinen tollen Blog gestoßen! Nordspanien klingt genial, zumal ich eher auf Natur und Ruhe als auf überfüllte Strände stehe :-). Wäre im Juni schon ein geeigneter Zeitpunkt und kannst du Surfschulen in der Gegend empfehlen?
    Viele Grüße,
    Pascal

    Antworten
    • Hey Pascal, im Juni herrscht in Europa allgemeine Wellenarmut. Der Norden Spaniens bekommt aber noch den meisten Swell ab und zum Surfen lernen in einem Surfcamp ist die Zeit vollkommen in Ordnung.

      Schau doch mal bei Element Surf in Kantabrien oder bei Caminosurf in Galizien. Alohas, Julian

      Antworten
  6. Hey Julian,

    nice – am Samstag gehts für uns nach Santander und der Bus bei Surf-Cars ist gebucht. Mit deinem Bericht können wir uns die Kohle für den Reiseführer getrost sparen und in ein paar Cortados oder ein Bierchen am Strand investieren. Bestens! Vielen Dank für diesen Beitrag, er macht schon jetzt unglaublich viel Laune.

    Schöne Grüße aus Köln!

    Antworten
  7. Hallo Julian

    Planen 2 Wochen Reisen diesen August in Galizien, Kantabrien und Asturien. Geplant sind ca 5 Tage an einem Ort am Meer inkl, wenn möglich Surfen, für Anfänger, evtl. Kurs. Kannst du dafür Orte empfehlen? Gilt für Asturien dasselbe wie für Kantabrien? Habe z.B. Llanes oder Cudillero ins Auge gefasst. Oder wäre dafür Galizien geeigneter? Vielen Dank im Voraus!

    Antworten
    • Hallo Marc,
      das klingt super, vielleicht Treffen wir uns irgendwo dort…
      Die ganze nordspanische Küste ist ein Traum und du wirst viele schöne Stell-Plätze für deinen Bulli finden. Galizien ist am wenigsten überlaufen. Dort gibt es mit Caminosurf auch eine nette deutsche Surfschule.
      Ansonsten gilt einfach: Never stop exploring… 🙂

      Antworten
  8. Hallo,

    ich plane vom 2. bis 9. Oktober 2016 bei Langre zu surfen. Allerdings bin ich Anfänger und bin bisher nur einmal an der französischen Atlantikküste gesurft. Für mich stellt sich nun die Frage, ob es im Oktober noch empfehlenswert ist, als Anfänger in Langre zu surfen. Denn wenn die Wellen um diese Jahreszeit einfach schon zu groß sind, komme ich nicht mal aus der Brandung raus und werde dann im folgenden von den zu großen Wellen zertrümmert. Wie gesagt, ich bin anfänger und brauche auch Anfänger-Wellen.

    Würde mich über eine Antwort sehr freuen.

    Viele Grüße
    Fite

    Antworten
    • Moin Fite, planst du in der Zeit in Langre einen Surfkurs oder möchtest du ohne Begleitung ins Wasser?

      Letzteres kann ich dir als Surfanfänger nicht empfehlen, schon gar nicht im Oktober, wenn die ersten größeren Herbstswells auf die Nordküste Spaniens treffen. Wenn du einen Surfkurs buchst, werden dich die Surfcoaches nur bei anfängertauglichen Bedingungen ins Wasser schicken. Und wenn es in Langre zu heftig wird, gibt es in der Gegend auch immer noch andere Optionen, die sich zum Surfen lernen besser eignen.

      Ich hoffe dir mit meiner Antwort weitergeholfen zu haben. Viel Spaß in den Wellen! Julian

      Antworten
      • Also einen Kurs direkt gibt es dort nicht für mich. Ich hätte nur ein paar Tipps-Geber dabei, aber keinen Trainer o.ä. So gesehen ist es um die Jahreszeit wahrscheinlich wirklich nicht ratsam… Danke für den Tipp 🙂

        Antworten
  9. Hey, ich träume von einem Surftrip entlang der europäischen Atlantikküste(Frankreich, Spanien, Portugal). Am liebsten natürlich im Bulli. Was meinst du wie viel Zeit (und Geld) man ungefähr einplanen sollte?

    Antworten
    • Den Traum kannst du dir ganz einfach erfüllen. Such dir als erstes einen Bulli-Verleih wie z.B. surf-cars oder auch andere. Du findest sie ganz einfach bei Google mit deinem Start-Land, z.B. Frankreich und dem Schlagwort Bulli mieten oder VW-Bus mieten. Dann buchst du dir einen Billigflieger zum Startort und los geht die Reise.

      Zwei Wochen sind ein perfekter Zeitraum. Wenn du dir nur eines der drei Länder vornimmst, könnten auch eine Woche oder 10 Tage reichen. Für Flug plus 10 Tage Miete solltest du ungefähr 800 bis 1000 € einplanen. Wenn du noch Freunde mitnimmst, könnt ihr euch die Miete teilen und es wird entsprechend billiger und lustiger 😉

      Antworten

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