Seit drei Stunden sitze ich nun schon an meinem Laptop und arbeite.
Na und? Schon klar.
Das alleine ist jetzt keine große Sache und auch nicht der eigentliche Anlass für einen neuen Blogpost. Doch heute ist alles anders – alles besser als an einem normalen Arbeitstag.
Denn heute weht eine frische Seebriese durch mein Büro. Ich höre das Rauschen der Wellen und das Kreischen der Seemöwen. Ich sehe das tiefe Blau des Ozeans und die weißen Schaumkronen der Brandung.
Wie du dir sicher schon denken kannst, rede ich nicht über den Bildschirmschoner mit der Slide-Show aus meinem letzten Surfurlaub.
Es ist der Blick aus meinem Bulli-Fenster!
Es ist das Panorama, das sich hinter den eckigen Konturen meines Laptops wie ein Traumbild vor mir abzeichnet. Doch der Traum ist wahr. Das Experiment ist gelungen:
Die Idee von einer Kombination aus produktivem Arbeiten und der Leichtigkeit eines Surftrips ist geglückt.
Ich befinde mich auf den Klippen von Langre, einem der schönsten Surfspots von Kantabrien an der Nordküste Spaniens. Hinter mir die saftig grünen Gebirgszüge der Picos de Europa, vor mir das weite Meer.
Für ein Paar Wochen habe ich mein Berliner Büro gegen einen voll ausgestatteten T3-Bulli von Surf-Cars eingetauscht. Ein Tausch, der sich bezahlt macht!
Anfangs hatte ich noch meine Zweifel, ob es wirklich so funktionieren kann, wie ich es mir immer ausgemalt habe. Diese Symbiose aus Produktivität und Strandgefühl. Aber nach einer Woche Reisen, Surfen und Arbeiten im Retro-Bus, kann ich mit Fug und Recht verkünden:
Meine Vision von mobiler Arbeit direkt am Surfspot funktioniert!
Unterm Strich habe ich es in der vergangenen Woche geschafft, täglich etwa 5 Stunden produktiv zu arbeiten, um mich anschließend mit einer leckeren Surfsession zu belohnen. Eine Kombi, die es einfach in sich hat.
Dank des Spanischen Anbieters Wifivox, der landesweit mobile W-LAN-Router mit Datenflatrate verleiht, habe ich selbst an den entlegensten Surfspots eine durchgehend solide 3G Internetverbindung. Das gute daran ist, dass Wifivox eine Sim-Karte der spanischen Telekom mitliefert. Nur so komme ich auch fernab von Ortschaften auf einen respektablen download speed von bis zu 7,2 Mbps (mit www.speedtest.net getestet).
Und auch das Klima spielt mit. Ich befinde mich mitten im spanischen Hochsommer aber es ist selten zu warm, um konzentriert zu arbeiten. Selbst in den Mittagsstunden weht ein angenehm frischer Seewind durch die geöffneten Fenster meines temporären Surf-Office.
Und wenn es doch mal etwas wärmer wird, klappe ich den Laptop einfach für eine Stunde zu und springe in die angenehm kühlen Atlantikwellen.
Es ist die absolute Krönung!
Seit Mitte Juni lebe, reise und arbeite ich nun in meinem liebgewonnenen vierrädrigen Zuhause: Mein mobiles Surf-Office.
Und ich freue mich jeden morgen aufs Neue über diese großartige Form, Arbeit, Surfen und pure Lebenslust derart unkompliziert miteinander zu verbinden.
Und das Beste ist: Du kannst es auch, denn einen VW Bus mieten kann heutzutage wirklich jeder!
Und hast auch du Lust bekommen, für ein Paar Wochen in einem mobilen Surf-Office zu leben und zu arbeiten?
Wie du es mir ganz einfach nachmachen kannst erfährst du im nächsten Blogpost. Darin dann auch ein Video-Interview mit Nils Pulpanek, dem Gründer von Surf-Cars.
Hallo! Vielen Dank für den informativen Beitrag. Ich möchte gerne in der nächsten Woche spontan bis Sonntag in der Sonne surfen gehen. Ich suche nach einem warmen Ort wo ich gut runterfahren und schreiben sowie surfen kann. Hast du einen Tipp für mich? WLan zumindest einmal am Tag wäre wichtig. Herzliche Grüße
Wow, das nennt man dann lifestyle 😉 Aber wie sicherst Du deine Wertgegenstände (Laptop, Geld, Dokumente, Smartphone, Kamera, etc.) im Bulli? Hast Du keine Angst, dass er während Du am Surfen/Schwimmen bist, aufgebrochen werden könnte?
P.S. Wollte etwas zu den Kapverden loswerden, aber Kommentare sind da nicht möglich (?)
Jeder Lifestyle hat seine Tücken, das hast du richtig erkannt. Das ganze ist aber zu grandios als es deswegen nicht zu machen. Ich versuche meine Wertsachen immer am Mann zu haben, wenn ich abends mal ein Bier trinken gehe.
Beim Surfen kann natürlich immer etwas passieren, aber wenn man um Südfrankreich in der Hauptsaison einen großen Bogen macht, ist die Wahrscheinlichkeit das etwas passiert auch nicht allzu groß. Für kleinere Gegenstände gibt es aber auch spezielle Tresore fürs Auto.
Der Artikel über die Kapverden ist gerade noch auch einer statischen Seite und kann leider nicht kommentiert werden. Das ändert sich aber demnächst.
Mein Neid sei dir gewiss! Sieht super gemütlich aus, das Ganze und ist definitiv auch ein kleiner Traum von mir (wenn ich es denn endlich schaffe, besser zu surfen… Work in Progress!)
Ich wünsch dir weiterhin viel Spass und gute Wellen!
Hey Manuela, ja gemütlich ist es tatsächlich! Auf einen Bulli-Trip kannst du dich aber auch als blutige Anfängerin begeben. Es gibt ja auch viele schöne Stehplätze in der Nähe von Surfschulen. Die Bucht von Langre ist so ein Beispiel. Gleich hier um die Ecke gibt es die deutsche Surfschule Liquid-Surf. Du kannst also beides einfach kombinieren.
Cool, danke für den Tipp! Ist sicher eine Überlegung wert.