Für mich ist ein Roadtrip mit VW Bus die ideale Form eines Surfurlaubs: Einfach einsteigen, losfahren und direkt am Surfspot übernachten. Besser geht´s nicht!
Im Oktober 2015 war es endlich wieder soweit. Mit einem Miet-Bulli von Hanggtime ging es von der mediterranen Südküste Portugals hinauf in den grünen Norden. Für zwei Wochen tingelte ich gemütlich von Surfspot zu Surfspot und hatte wieder dieses unbeschwerte Gefühl von Freiheit, das einen Roadtrip mit Bulli so besonders macht.
Ein Bulli-Surftrip ist für mich die mit Abstand beste Form, um ein so vielseitiges Reiseziel wie Portugal zu erkunden und neue Surfspots zu entdecken. Auch ist es die perfekte Fortsetzung deines Aufenthalts in einem Portugal Surfcamp, wo du alle Basics in Sachen Wellenreiten lernst, um im Anschluss auf eigene Faust von Surfspot zu Surfspot zu ziehen.
Denn Portugals wilde Küsten haben viel zu bieten. Gerade für Surfer ist die über 1000 km lange Atlantikküste ein absolutes Eldorado. Surfspots für alle Könnensstufen und die ganzjährig hohe Wellensicherheit machen Portugal zu einem der besten Surfdestinationen Europas. Hinzu kommen das milde Klima und die günstigen Lebenshaltungskosten.
Eine gute Übersicht der besten Surfspots Portugals findest du auch in meinem ausführlichen Blogartikel zum Thema surfen in Portugal.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Das echte Portugal
- 2 Ein Bett mit Meerblick
- 3 Der erste im Lineup
- 4 Die beste Reisezeit für Surfer
- 5 Bulli mieten mit Hanggtime
- 6 Bulli mieten: Für wen lohnt sich das?
- 7 Roadtrip Portugal: Anreise
- 8 Roadtrip Portugal: Die besten Stehplätze für Surfreisen mit Bulli
- 9 Packliste für deinen Roadtrip durch Portugal
- 10 Fazit
Das echte Portugal
Neben den erstklassigen Surfbedingungen bietet dir ein Portugal Roadtrip mit Bulli aber auch noch einzigartige Einblicke hinter die Kulissen der typischen Touristenattraktionen wie Lissabon oder Porto. Das ursprüngliche, unverfälschte und liebenswerte Portugal zeigt sich dir nämlich vor allem, wenn du dir Zeit nimmst und dich treiben lässt.
Denn Portugal ist eines der wenigen Südeuropäischen Länder, die von den Bausünden des Massentourismus weitgehend verschont geblieben sind. Zum gemütlichen Surren des zuverlässigen T3-Motors streift der Blick über die wilde Küstenlandschaft mit seinen schroffen klippen, idyllischen Fischerdörfern und hügeligen Olivenhainen.
Ein Bett mit Meerblick
Aber damit nicht genug. Für alle freiheitsliebenden Surfer mit Entdeckertrieb sind die wilden Küsten Portugals besonders attraktiv. Anders als in Frankreich und inzwischen auch in weiten Teilen Spaniens brauchst du in Portugal nämlich keinen Campingplatz, wenn es darum geht ein nettes Plätzchen zum Übernachten zu finden.
Auf einem Portugal Roadtrip findest du unzählige Stellplätze zum Campen in freier Natur. Direkt an der Klippe stehen, mit offener Heckklappe und Blick auf die Wellen – auf einem Bulli-Trip durch Portugal ist das ein alltägliches Szenario.
Der erste im Lineup
Ein bisschen Wellenkunde, der richtige Riecher und Offenheit für spontane Erkundungen fernab der ausgetretenen Surfer-Pfade können dich zudem an Surfspots führen, die in keinem Surfguide zu finden sind.
So ein mobiles Zuhause ist das ideale Mittel, dich immer so zu positionieren, dass Wind und Wellen sich in optimale Surfbedingungen verwandeln. Außerdem kannst du an den abgelegensten Surfspots Portugals übernachten und bist morgens immer der erste im Lineup.
Die beste Reisezeit für Surfer
Gerade im Herbst, wenn der Atlantik noch angenehm warm ist und die Swells konstanter werden, ist ein Roadtrip durch Portugal besonders lohnenswert. Für Surfer ist es die beste Reisezeit des Jahres.
Aus eigener Erfahrung weiß ich: Zwischen Anfang September und Ende November sind die Surfbedingungen in Portugal besonders gut. Dann nämlich hat sich der bis Ende August oft störende Passatwind – der Nortada – endlich verzogen und durch das warme Wasser gepaart mit kühlerer Landmasse sind ablandige Winde deutlich wahrscheinlicher als in den heißen Sommermonaten.
Während das Klima im September und in der ersten Oktoberhälfte in der Regel noch sommerlich warm ist, macht sich später oft schon der nahende Herbst bemerkbar. Es kann häufiger regnen, was für einen Roadtrip im Bulli nicht gerade ideal ist. Deinen Neoprenanzug im Bulli zu trocknen, ist auf Dauer nämlich keine gute Lösung. Dafür überzeugen die Monate Oktober und November mit cleanem Surf und regelmäßigen Herbst-Swells.
Die Urlaubszeit der Portugiesen ist ab Ende August vorbei und die Strände gehören dir und einigen anderen nomadischen Surftravellern, die sich die beste Zeit im portugiesischen Surfkalender nicht entgehen lassen wollen.
Natürlich sind die bekannten Surfspots gerade im Herbst sehr beliebt. Auf deinem Bulli Roadtrip durch Portugal kannst du den Massen aber ganz einfach entfliehen. Ein paar Tipps, welche Orte sich dafür am besten eignen, findest du weiter unten im Artikel.
Bulli mieten mit Hanggtime
Wenn du auf stylische T3 Bullis stehst und dich nicht auf einen Abholort beschränken willst, ist der Bulli-Verleih von Hanggtime genau das richtige. Das deutsche Unternehmen mit Sitz in Mainz bietet den original ausgestatteten Surfer Van nämlich in diversen Städten zum Verleih.
Mit derzeit sieben Standorten in Spanien und acht in Deutschland ( u.a. in Berlin, Hamburg, und München) kannst du mit Hanggtime halb Europa erobern.
Auch in Portugal kannst du deinen Surfer Van an mehreren Standorten stressfrei in Empfang nehmen. Ob dich dein Flieger nach Porto, Faro oder Lissabon bringt, ist egal. Du bekommst deinen Bulli direkt am Flughafen und sobald das Flugzeug gelandet ist, heißt es: Boardbag abholen, Bulli in Empfang nehmen und nach einer 20minütigen Einweisung einfach losdüsen.
Mietpreise & Konditionen
Die Mietpreise für einen T3-VW-Bus richten sich nach Mietdauer und Saison (Haupt- oder Nebensaison). Der Wochenpreis liegt zwischen 450 € und 550 €, ein zusätzlicher Miettag kostet zwischen 64 € und 78 €.
- Der Tank wird mit demselben Füllstand wie bei der Abholung übergeben.
- Die Abgabe und Annahme vom Bulli richtet sich nach deinen Flugdaten.
- 1500 Freikilometer pro Woche sind inklusive. Jeder weitere Kilometer wird mit 0,20 € berechnet.
- Bei der Bulli-Übergabe wird eine Kaution in Höhe von 500 € erhoben.
Alle weiteren Infos zur Ausstattung der Bullis findest du auf der Seite des Anbieters.
Bulli mieten: Für wen lohnt sich das?
Für alle, die auf das Gefühl von Freiheit stehen und sich einen eigenen Bulli nicht leisten können, macht es besonders viel Sinn einen VW Bus zu mieten.
3 Stunden Flug anstelle von 2 1/2 Tagen Autofahrt, 100 € Flugkosten anstelle von 400 € Benzin- und Mautkosten. Das sind gute Gründe einen Bulli vor Ort zu mieten anstatt mit dem eigenen Bus von Hamburg oder Berlin aus einmal quer durch Europa zu ackern.
Roadtrip Portugal: Anreise
Für einen richtigen Portugal Roadtrip mit Surfboard solltest du bei der Flugbuchung unbedingt darauf achten, an zwei unterschiedlichen Flughäfen zu landen bzw. wieder abzufliegen. Für einen Start im Norden bietet sich der Flughafen von Porto an, wenn du von Süden aus loslegen möchtest, solltest du dir einen günstigen Flug nach Faro suchen.
Beide Flughäfen werden von mehreren deutschen Städten mit Ryanair angesteuert. Um den besten Flugpreis zu finden, empfehle ich dir aber eine ausführliche Recherche mit dem Vergleichsportal Skyscanner.
Roadtrip Portugal: Die besten Stehplätze für Surfreisen mit Bulli
Die folgenden Destinationen beruhen auf meinen Erfahrungen von mehreren Bulli-Trips durch Portugal. Meine jüngste Portugal Roadtrip-Route im Oktober 2015 führte von Nord nach Süd durchs ganze Land. Sie kann dir als Inspiration dienen, soll deinen Entdeckergeist aber keineswegs bremsen.
Algarve
Vale de Figueiras (Aljezur)
Der Strand vom Vale de Figueiras zählt zu meinen absoluten Lieblingsspots in der Algarve. Auch wenn dir ein Schild von der Hauptstraße zwischen Sagres und Aljezur den Weg weist, ist der abgelegene Strand nicht ganz leicht zu finden und die Schotterpiste ist bei Regen nur schwer passierbar. Wenn du aber erstmal da bist, willst du nicht mehr weg!
Du kannst mit dem Bulli direkt am Strand stehen und hast einen wunderbaren Blick auf den spektakulären Surfspot. Der Spot ist ein echter Swellmagnet und auch kleinere Sommerswells sorgen hier für gute Bedingungen. Weil die Bucht sehr offen ist, solltest du den Spot aber nur bei Windstille oder ablandigen Winden ansteuern.
An dem weitläufigen Strand findet sich eigentlich immer genug angeschwemmtes Holz für ein stattliches Lagerfeuer.
>> Spotbeschreibung für Vale de Figueiras auf Wannsurf.
Monte Clérigo & Praia da Amoreira
Am südlichen Ortsrand von Aljezur folgst du dem Hinweisschild ins „Vale da Telha“. In nördlicher Richtung am Strandort Monte Clérigo vorbei, endet die Straße schließlich an der schönen Flussmündung des Praia da Amoreira.
Auch wenn es hier ein paar Mücken gibt, ist der Stehplatz einfach spektakulär. Du stehst direkt an den Klippen und bei etwas mehr Wellengang fliegt dir die Gischt quasi ins Wohnzimmer.
Die beiden nächstgelegenen Surfspots Monte Clérigo und Amoreira sind eher für kleinere Swells und wenig Wind geeignet. Bei dem typischen Nordwinden lohnt es sich, ins nahegelegen Arrifana auszuweichen, wo die hohen Klippen einen natürlichen Windschutz bilden. Vor allem Surfanfänger kommen in Arrifana bei fast allen Bedingungen auf ihre Kosten.
Mein Tipp: Wenn du mit deinem Campervan in der Gegeng von Arrifana unterwegs bist und nach einem guten Surfcamp suchts, kann ich dir unbedingt Mission To Surf im Vale da Telha empfehlen. Hier kannst du direkt vor dem Surfcamp übernachten und alle Vorzüge der Surfvilla (Küche, Duschen und Pool) mitbenutzen, sofern du an einem der richtig guten Surfkurse teilnimmst.
>> Spotbeschreibung für Praia da Amoreira auf Wannsurf
>> Swellvorhersage für Monte Clérigo auf Magicseaweed
>> Swellvorhersage für Arrifana auf Magicseaweed
Lissabon
Auf deinem Roadtrip durch Portugal sollest du unbedingt auch ein paar Tage in Lissabon einplanen. Denn Lissabon ist eine Klasse für sich. Die hügelige Altstadt wird von einer altertümlichen Tram angesteuert, die an einen Oldtimer auf Gleisen erinnert und in der ganzen Stadt herrscht eine entspannte, südländische Atmosphäre. Die Mischung aus urbaner Kultur, Nähe zum Meer und ganzjährig mildem Klima machen die Hauptstadt Portugals für mich zu einer der besten Surf-Cities weltweit.
Weltklassespots wie Carcavelos oder Ribeira d’ilhas sind mit dem Bulli schnell zu erreichen und vor allem im Winterhalbjahr bieten die vielen stattnahen Spots an der nördlichen Tejo-Mündung jede Menge guten Surf.
Der mit Abstand schönste Bulli-Stehplatz in der Region Lissabon ist für mich Praia do Guincho. Der Blick über die alte Festung und die felsige Küstenlandschaft ist einfach der Wahnsinn und auch wenn der Spot vor allem im Sommerhalbjahr recht windanfällig ist, kannst du hier vor allem in den windarmen Monaten Oktober und November sehr gute Surfbedingungen antreffen. Achte aber unbedingt auf die Strömungen. Denn hier hat es schon den einen oder anderen unbedarften Urlaubssurfer aufs offene Meer hinausgezogen.
Weitere erprobte Stehplätze außerhalb von Campingplätzen findest du hier.
>> Swellvorhersage für Praia do Guincho auf Magicseaweed
>> Swellvorhersage für Carcavelos auf Magicseaweed
>> Swellvorhersage für Ribeira d’ilhas auf Magicseaweed
Peniche
In Sachen Charme und portugiesischer Baukunst ist Peniche nicht gerade ein Sechser im Lotto. Es gibt nur wenige Altbauten, dafür aber umso mehr Betonklötze und eine mitunter aufdringlich duftende Fischfabrik.
Surftechnisch geht in Peniche und Baleal aber fast immer die Post ab. Für Surfanfänger ist Prainha kurz vor der Baleal-Halbinsel eine gute Wahl, die Spots am Ende vom Praia do Baleal – Cantinho da Baia bei Baleal und Gamboa bei Peniche – sind gegenüber dem direkten Swell meist etwas geschützter und somit anfängertauglicher. Trotz der vielen Surfer verteilen sich die surfenden Massen im Wasser auf mehrere Peaks. Auch wenn das Lineup immer voll war, hatte ich hier einige astreine Surfsessions.
Das Surferleben außerhalb des Wassers spielt sich hauptsächlich in Baleal ab, wo es auch einige nette Strandbars mit WIFI gibt. Nach dem Surf kannst du es dir bei einem Sundowner unter anderem in Brunos Bar gutgehen lassen. Am Wochenende finden hier sogar Partys & Konzerte statt.
Als Schlaf- und Stehplatz für den Bulli eignet sich vor allem Almagreira. Die Aussicht ist der Hammer und weil die Ecke etwas ab vom Schuss ist, hast du hier eigentlich immer deine Ruhe.
>> Swellvorhersage für Almagreira auf Magicseaweed
>> Swellvorhersage für Supertubos auf Magicseaweed
Packliste für deinen Roadtrip durch Portugal
Damit es dir auf deinem Portugal Roadtrip an nichts fehlt, möchte ich dir basierend auf meinen Erfahrungen die folgende Packliste mit den wichtigsten Utensilien für einen Bulli-Urlaub mit auf den Weg geben.
Einige Dinge, wie ein Schlafsack, der Fake-Safe oder die Stirnlampe sind wirklich essentiell.
- Führerschein & Personalausweis
- Leichter Sommerschlafsack
- Kopfkissen
- Mückenschutz
- Wasserfeste Sunblocker für Surfer
- Zinkcreme
- Kleiner Fake-Safe, der als Buch oder Konservendose getarnt ist
- Bügel-Safe für Autoschlüssel
- Taschen– oder Stirnlampe
- Surfboard mit gut gepolsterter Boardbag für den Flug
- Surfanzug (3/2er oder 4/3er je nach Jahreszeit)
- Regenschutz & warme Klamotten für die Abendstunden
- Spülschwamm & Spülmittel (biologisch abbaubar)
- Duschgel& Haarwaschmittel (möglichst biologisch abbaubar)
- Sonnenschirm, Sonnenbrille & Badesachen
Weitere praktische Ressourcen, wie z.B. die Reiseapotheke für Surfer oder nützliche Gadgets für Flugreisen mit dem Surfboard findest du auch in meiner umfangreichen Packliste Surfurlaub.
Fazit
Ein Portugal Surftrip mit Bulli ist für Surfer einfach ein Traum! Und auch wenn man meinem Miet-Bulli die lange Saison ein wenig anmerkte und nicht alles so funktionierte, wie es eigentlich sollte, kann ich den Bulli-Verleih von Hanggtime absolut empfehlen.
Durch die drei Standorte in Porto, Lissabon und Faro bist du bei deiner Routenplanung sehr flexibel. Die original ausgestatteten T3-Busse sind zudem sehr praktisch, stylisch und zuverlässig. Die zahlreichen Einbauschränke bieten ausreichend Stauraum fürs Gepäck und das ausklappbare Hochdach bietet zwei zusätzliche Schlafplätze.
Ein Roadtrip durch Portugal ist daher mit bis zu vier Leuten möglich. Denn je mehr Mitreisende du findest, desto machbarer werden die Mietgebühren auch für den kleinen Geldbeutel.
Die beste Reisezeit für einen Portugal Roadtrip mit Surfboard ist definitiv von September bis November, aber auch der Frühling hat seine Vorzüge.
Wegen der niedrigen Wassertemperaturen im Zeitraum von März bis Mai solltest du aber unbedingt einen ausreichend dicken Neoprenanzug dabei haben. Der Sommer ist klimatisch zwar am attraktivsten, wegen der ständigen Passatwinde und den vollen Stränden gehören die Sommermonate für einen Portugal Roadtrip mit Surfboard aber nicht zur besten Reisezeit.
Roadtrip Portugal: Wo warst du schon? Und welche offiziellen Stehplätze in der Nähe von Surfspots kannst du empfehlen? Ich freu mich über deine Kommentare!
Hey Julian,
ich liebe deinen Blog, immer wieder inspirierend und unheimlich Vorfreude weckend. Mein Mann und ich wollen Mitte/Ende Mai einen Surfroadtrip in Portugal machen und sind gerade beim Planen. Ich habe etwas weiter oben in den Kommentaren gelesen, dass das Wildcampen mittlerweile stärker kontrolliert wird und nicht mehr ganz so einfach ist und du hast daraufhin u.a. geschrieben, dass du im Surfguide Stellplätze etc. empfiehlst. Nun ist der Surfguide derzeit nicht verfügbar und soll erst im Juni 2019 neu kommen? Hast du diese Tipps ggf. auch in einem anderen Beitrag schon geteilt, den ich jetzt bloß nicht finde 🙂 oder gibt es vielleicht einen anderen Weg das zu erfahren? Wäre wirklich klasse 😉
Viele Grüße aus Berlin,
Hanna
Hi Hanna,
vielen Dank für dein positives Feedback 🙂
Zum Thema Wildcampen in Portugal hat sich in der Tat einiges geändert. Die aktuelle Lage und auch meine Empfehlungen für offizielle Stell- und Campingplätze, die sich für Surfer besonders eignen, findest du in meinem aktuellen Blogpost Camper mieten in Portugal.
Hoffe das hilft euch weiter.
Viele Grüße aus Brasilien
Julian
Hi Julian,
mitte oktober geht es für meine freundin und mich endlich los!! surfroadtrip an der küste portugals!! wir freuen uns riesig! deinen guide haben wir uns selbstverständlich geloaded. jetzt habe ich aber noch ein paar fragen.
wie sieht es denn mit haien aus in Portugal? weisst du etwas darüber? ich kriege panik wenn ich an die viehcher denke!
als zweites möchte ich dich noch fragen, wie es mit der sittuation aussieht, wenn mich die strömung aufs offene meer rauszieht? reicht es da wenn ich cool bleibe und parallel zur küste paddle und stück für stück zur küste hin??
gruss Kevin
Hallo Kevin,
vor Hainagriffen brauchst du dich in Portugal nicht zu fürchten. Ich habe dazu auch mal diesen längeren Artikel geschrieben. Soweit ich mich erinnern kann, gab es in Portugal noch nie einen Haiangriff.
Was das Verhalten bei Rip Currents angeht, hast du grundsätzlich recht. Allerding empfehle ich dir unbedingt zunächst einen Surfkurs, in dem dir solche Dinge während der Surf Theorie Einheiten beigabracht werden.
Eine Liste mit empfhelenswerten Surfcamps in Portugal findest du hier.
Viele Grüße und eine gute Zeit euch beiden!
Julian
Hallo,
Ich plane im August dieses Jahr einen Surf Roadtrip entlang der Küste von Portugal!
Jetzt liest man im Internet zweierlei Dinge:
1. es ist offiziell verboten frei zu stehen und es sei eh alles überfüllt
2. alles kein Problem,man kann immer noch problemlos an den Spots oder auf Parkplätzen für die Übernachtung stehen.
Wer hat aktuelle Erfahrungen gesammeltV
Ist es sinnvoll einen Campingplatz aufzusuchen oder kennt jemand mehr surfschulen,bei denen man nach Buchung eines Kurses dort frei stehen und die Einrichtungen mit benutzen kann (wie oben beschrieben)?
Vielen Dank für eure Tipps!
Hallo Katharina,
du hast Recht, die Situation an den Stränden der portugiesischen Atlantikküste hat sich in den letzten Jahren geändert. Das Wildcampen ist – und war schon immer – offiziell verboten. Inzwischen greifen die Behörden aber stärker durch. Vor allem in der Algarve gibt es in den Sommermonaten regelmäßige Razzien, von denen auch ausländische Surf-Touristen nicht verschont bleiben.
Ich empfehle dir daher tatsächlich, nur noch ausgewiesene Stellplätze und Campingplätze aufzusuchen. Im Update vom Surfguide Portugal wird es dazu viele wertvolle Empfehlungen geben.
Außerdem macht es Sinn, einen Surfkurs bei einem Surfcamp zu buchen, das auch Stellplätze für Campervans anbietet.
Das Surfcamp Mission To Surf in der Region Arrifana (Algarve) ist ein gutes Beispiel dafür.
Viele Grüße
Julian
Lieber Julian
Hilfreicher Artikel – nur hast Du eine Ahnung ob es Hanggtime noch gibt? Haben sie mehrmals kontaktiert und keine Antwort erhalten.
Danke für Deine Tips, wenn es hier eine – vllt unangenehme – Veränderung zu berichten gibt.
Falk & Birgit
Hi Falk, ja Hanggtime gibt es noch. Und in der Regel antworten die auch schnell. Ansonsten schau doch mal in deinem Spam-Ordner nach.
Liebe Grüße, Julian
Hi Julian,
je mehr ich auf deinem Blog lese, desto begeisterter bin ich über deine kompetenten und interessanten Posts. Sensationell!
Ich würde gern Ende September für 2 Wochen einen Bulli-Roadtrip von Porto nach Faro entlang der Atlantikküste machen, allerdings ohne Surfen, da ich das erst noch lernen will.
Kannst du die Tour trotzdem – ohne Surfen – empfehlen? Und kannst du sagen, mit welchem Gesamtbudget ich planen muß?
Lieben Dank & eine gute Zeit
Ulf
Moin Ulf,
na klar, ein Bulli Roadtrip entlang der portugiesischen Atlantikküsten lohnt sich auch für Nicht-Surfer. Einige ganz besonders schöne Übernachtungsplätze sowie Details zum Reisebudget findest du in meinem Surfguide Portugal. Das Beste an einem Roadtrip ist aber, sich einfach treiben zu lassen und neue Orte auf eigene Faust zu entdecken.
Viele Grüße
Julian
Hi Julian 😀
Waaaahnsinns Artikel!! Danke dafür.
Ich werde im Juli für 2 Wochen einen Roadtrip mit meiner Freundin machen und wollte nun fragen, ob es mit dem „Wildcampen“ immer noch so easy ist?
Danke und schöne Grüße,
Lukas
Hey Lukas,
ja die Lage in Portugal ist immer noch entspannt. Freunde von mir waren gerade für zwei Wochen mit dem Bulli unten und hatten keine Probleme beim Wildcampen an den Spots.
Nur im Hochsommer an Orten, wo viele Campervans gleichzeitig stehen, kann es sein, dass die Polizei euch wegschickt. Aber im Vergleich zu Frankreich und Spanien ist es alles noch total im Rahmen.
Habt eine schöne Zeit!
Julian
Hallo ! Ein ganz liebes Dankeschön für den tollen Artikel ! Ich habe vor, mit meinem Freund von Mitte Februar bis Ende März kommenden Jahres zu verrreisen und wir überlegen auch einen ganz entspannten Urlaub in Portugal zu machen. Meinst du, dass ist von der Jahreszeit auch durchaus für Surf-Anfänger geeignet bzw. kennst du Surfschulen, die du empfehlen kannst ? Ich stand bisher erst einmal aufm Brett und habe aber defintiv Blut geleckt… Viele Grüße, Line
Sehr gerne, Line! Freut mich, dass dir mein Artikel gefällt.
Die Monate Februar und März zählen in Portugal von der Wassertemperatur zu den Kältesten des Jahres. Wenn du dahingehend empfindlich bist, würde ich eher auf die Kanaren oder nach Marokko ausweichen.
Meine Empfehlungen für Surfcamps in Portugal findest du im Surfguide Portugal. Schöne Grüße aus Fuerte, Julian
Hi Julian,
Wie alle vor mir, finde auch ich deinen Blog super informativ und Vorfreude weckend.
Ich habe zwar bereits bei Hanggtime einen Bulli angefragt. Allerdings werde ich Mitte August dort sein, weil ich an diesen Zeitraum gebunden bin. Lohnt sich ein Bulli-Surftrip in dieser Zeit überhaupt? Du sprichst in deinem Blog immer davon, dass September bis November der beste zeitraum zum Surfen ist. Wenn keine Wellen zu erwarten sind, gehen wir evtl doch einfach in eine Ferienwohnung und chillen 2 Wochen.
Was meinst du?
Grüße,
Joel
Hallo Joel, vielen Dank für dein schönes Feedback!
Ich würde nicht sagen, dass sich ein Bulli-Trip durch Portugal im August nicht lohnt. Wenn du für zwei Wochen unterwegs bist, werden bestimmt auch ein paar wellenreiche Tage dabei sein. Ich hatte im August auch schon Glück! Der Vorteil ist, dass du wunderbares Wetter haben wirst und selbst wenn du nicht täglich zum Surfen kommst, ist so ein Bulli-Trip entlang der Portugiesischen Atlantikküste immer etwas ganz Wunderbares. Mein Ratschlag – unbedingt machen!!
Moin Julian,
hab da auch nochmal eine Frage.
Wie sieht es denn aus, wenn man sich dann doch hin und wieder mal duschen möchte.
Oft gibt es ja auch die Möglichkeiten am Strand, aber je nachdem, wen man so mitnimmt soll es ja auch mal eine richtige Dusche und Toilette sein 😉
Gruß
Daniel
PS: Danke für den aufschlussreichen Artikel
Hey Daniel,
eine durchaus berechtigte Frage, die immer dann besonders akut wird, wenn man mit nichtsurfender weiblicher Begleitung unterwegs ist, stimmt´s?
Strandduschen sind in Portugal eher die Ausnahme. Wenn dir die tägliche Meeresspülung nicht ausreicht, solltest du daher hin und wieder einen Campingplatz oder ein Hostel ansteuern.
Ein bisschen stinken gehört zu einem anständigen Bulli-Trip aber eigentlich dazu… 😉
Hey Julian,
super Artikel, wie eigentlich alle anderen auch !
Immer informativ und unterhaltsam, einfach super !
Wie ist denn das bei der Bulli Ausleihe, mit den Nahrungsmitteln und Trinken ?
Wird das gestellt oder muss man zuerst zu einem Supermarkt ?
Das Wildcampen ist natürlich DER Reiz schlecht hin, hattest Du schon manl Probleme mit der Batterie ?
Gruß, Phil
Hi Phil,
wie schön, dass dir meine Artikel gefallen 🙂
Die Bullis sind in der Regel mit einem kleinen Kühlschrank und Gasherd ausgestattet. Den Proviant musst du dir aber schon selbst besorgen, was aber wirklich kein Problem ist.
Gerade wenn du an abgelegene Stellplätze möchtest, solltest du dich aber am besten mit etwas mehr Grillgut, Bierchen usw. eindecken, damit du nicht immer wieder über die Schotterpisten in den nächsten Ort zurück musst.
Mit der Batterie hatte ich noch nie Probleme.
Viel Spaß!
Julian
Hey Julian,
zuerst einmal vielen Dank für den tollen Blog. Wir werden deine Tipps mal checken 😉
Bisher kannten wir nur surf-cars aus Spanien und haben nun beide Anbieter verglichen. Wir haben nun mal bei beiden angefragt um von Mitte April bis Anfang Mai Portugal zu erkunden.
Momentan würde ich sagen, dass ich Hanggtime unser Favorit ist, da man den Bulli an einem anderen Standort abgeben kann. Wir werden von Süden nach Norden fahren.
Ich konnte deinem Artikel entnehmen, dass außerhalb von Campingplätzen ohne Probleme gecampt werden kann. Sind das besonders gekennzeichnete Stellplätze oder ist das Wildcampen in Portugal einfach kein Problem. In Frankreich bekommt man ja ziemlich Probleme 😉
Gruß Dennis
Hi Dennis,
du kannst dich in Portugal fast überall mit eigenem Bus hinstellen und auch problemlos übernachten. Die Stellplätze sind nicht speziell ausgewiesen, aber an den im Blogartikel beschriebenen Surfspots ist das Übernachten kein Problem, vor allem nicht in der Nebensaison. Und die Hauptsaison geht eigentlich nur von Juli bis August.
Ich war jetzt bestimmt schon zum fünften Mal mit dem Bulli in Portugal unterwegs, habe keine einzige Nacht auf einem Campingplatz übernachtet und wurde noch nie irgendwo weggeschickt. Das ist mit Frankreich und inzwischen auch mit Teilen Nordspaniens überhaupt nicht zu vergleichen!
Viel Spaß euch!
Julian
Hey Julian,
der Bulli ist gemietet und der Flieger gebucht. Bin mal gespannt.
Danke auch für den anderen tollen Artikel über Portugal
Gruß Dennis
PS: Hast du selbst boards mitgenommen oder vor Ort gemietet? Wenn ich das richtig sehe kostet mich die Mitnahme mit Ryanair 100€ hin und zurück. Kannst du mir sagen ob es da schonmal Probleme gab?
Ja genau, du zahlst bei Ryanair pro Boardbag und Strecke 50 Euro bei rechtzeitiger Buchung im Internet oder 60 Euro direkt beim Check-in am Flughafen. Probleme hatte ich dabei noch nie!
Ich konnte mir die Kosten mit meinem Surf-Buddy teilen. Somit waren es dann nur noch 50 Taler pro Nase.
Du kannst versuchen, deine Fluginfos in einer der Facebook-Gruppen zum Thema Surfreisen zu posten. Mit etwas Glück findest du noch jemanden, der zur gleichen Zeit vom selben Flughafen fliegt…
Hallo Julian!
Auch wenn ich nicht surfe, ist der Praia do Amado mein Traumstrand in der Algarve. Oben auf den Klippen zwischen dem Strand und Monte Clerigo kann man super parken mit herrlicher Aussicht! Wunderschöne Bilder – vielleicht sollte ich mir das mit dem Surfen noch mal überlegen…
🙂 Steffi
Hi Steffi, am Praia do Amado waren wir auch. Weil dort im Lineup aber immer recht viele Surfanfänger rumwuseln, gehört er surtechnisch nicht zu meinen Favoriten. Landschaftlich ist er aber natürlich hinreißend. Zu deinem nomadischen Lebensmodell würde das Surferleben auf jeden Fall gut passen!
Hi Julian,
wurde der Artikel von Hanggtime gesponsert?
Viele Grüße
Mischa
Hey Mischa,
bei einem gesponserten Artikel würde ein Werbekunde dafür zahlen, dass ich einen Blogbeitrag über ihn schreibe, richtig? Das ist hier nicht der Fall. Stattdessen habe ich für die zwei Wochen Bulli-Miete gezahlt, wenn auch mit einem Rabatt. Mein Bericht ist deshalb aber nicht weniger ehrlich. Er spiegelt meine persönlichen Erfahrungen während der zwei Wochen wider, ohne dass ich etwas dazu dichte.
Neben den Hanggtime Eckdaten bietet der Post aber auch viele Infos, die für die meisten Leser einen Mehrwert darstellen dürften.
Trotzdem finde ich es gut, dass du nachfragst.
LG Julian
Hi Julian,
also der Artikel ist auf alle Fälle so gut, dass ich als Hanggtime dafür gezahlt hätte 😉
Danke für deine ehrliche Antwort und weiter viel Freude beim Bulli-Cruisen!
Liebe Grüße
Mischa
Hahaha das freut mich Mischa. Ride on!