San Vicente ist wie gemacht für einen Surfurlaub im eigenen Surfmobil. Auch einen VW Bus mieten kannst du in der Umgebung von Santander sehr gut.
Der Übernachtungsplatz liegt außerhalb der Ortschaft zwischen dem Naturpark von Oyambre und dem Nationalpark Picos de Europa mitten auf einer Kuhweide am östlichen Ende der Surfbucht.
Der Parkplatz ist traditionell eine Art deutsche Enklave. In der Regel sind es aber zum Glück die eher ruhigen und sympathischen Landsmännchen und -weibchen, die sich hier für ein Paar Nächte oder Wochen niederlassen.
Aber bitte nicht auf die Wiese scheißen! Viel besser ist es, im oberhalb gelegenen Restaurant direkt an der Hauptstraße dein Spanisch aufzubessern und nach einem Cortado und dem Schlüssel für die Toilette zu fragen.
Der nahe gelegene Hafenort San Vicente de la Barquera gleicht wegen des historischen Ortskerns und der einzigartigen Lage zwischen Flussmündung und Bergkulisse einem Postkartenmotiv.
Liebhaber von Fischgerichten und Meeresfrüchten können hier kulinarisch aus dem Vollen schöpfen und auf Partylöwen wartet in den engen Gassen der Altstadt die eine oder andere kühlende Caña – gezapftes Bier.
Die direkt unterhalb des Bulli-Stehplatzes gelegenen Strände Playa de Meron und Playa de Gerra bilden zusammen die große Strandbucht von San Vicente.
Mit etwas Glück lichten sich hin und wieder die wolkenverhangenen Berge der Picos de Europa und geben den Blick frei auf die Schneereste des letzten Winters. Von deinem Surfboard aus im Lineup sitzend ein spektakuläres Naturerlebnis!
Du wartest auf das nächste Set und hast den Blick auf schneebedeckte Berge – für mich immer wieder ein echtes Gänsehauterlebnis.
Wegen der sehr offenen und weitläufigen Bucht, sind beide Spots konstante Swellfänger. Dennoch sind die Wellen in der Regel recht sanft und absolut anfängertauglich.
Eine lange Mole an der Flussmündung schützt den Strandabschnitt am westlichen Ende der Bucht vor allzu großen Wellen und starken Westwinden. Hier kommen Anfänger & Intermediates auch an Tagen mit anspruchsvolleren Surfbedingungen auf ihre Kosten.
Das Lineup ist nicht so überfüllt wie an vielen anderen bekannten Surfstränden in der Region und auch die Locals sind hier nicht so eindimensional wie ihr Ruf.
In der Regel geht es im Wasser also recht peacig zu.
Surfen lernen kannst du im deutschen Surfcamp elementsurf, die sich auf eine nicht mehr ganz so junge und partyfreudige Kundschaft spezialisiert hat. Neben dem Wellenreiten steht hier das Miteinander und gemeinsame Aktivitäten im Vordergrund. Meinen ausführlichen Erfahrungsberich über elementsurf kannst du in meiner Surfamp Spanien Review nachlesen.
Von Santander aus fährst du am besten die Autobahn A 8 in Richtung Oviedo und nimmst die Ausfahrt Nr. 264 in Richtung San Vicente de la Barquera. Danach einfach der Beschilderung folgen. Kurz vor dem Ortskern biegst du rechts ab und fährst über die Flussbrücke in Richtung Oyambre.
Wenn du das Schild der Surfschule Surfnsoul siehst, biegst du nach links ab auf den Feldweg in Richtung Meer.
Am Ende des Feldwegs erwartet dich die Trutsburg von Surfbussen.
Hallo, wir haben von einem Bauern gehört der für en 10er die Nacht STellplätze vermietet. Ist das auch dein Übernachtungsplatz gewesen? Hast du darüber mehr Infos. Wo genau war dein Übernachtungsplatz? Viele Grüße
Hall, weißt Du zufällig, ob man ohne Probleme senen Hund mit an den Strand nehmen kann? Wir wollten in 2 Wochen los, ich höre aber mehr und mehr, dass das in Spanien mit Hund nicht so einfach sein soll…..
Hi Steffen,
ich selber habe keinen Hund. Mich hat aber neulich in Nordspanien eine deutsche Surferin in ihrem Bulli mitgenommen, die auch einen Hund dabei hatte.
Ihrer Erfahrung nach sind Hunde zwischen 9 und 20 Uhr generell an den Stränden verboten.
Hab trotzdem eine gute Zeit!
Aloha,
Julian
Hey Julian, weißt Du wie der Surf im Juli August in Kantabrien/ Oyambre ist?
Die Gegend zählt im Hochsommer zu den konstantesten Surfregionen Europas. Außerdem stört der Wind hier viel seltener als bspw. in Portugal, wo der Nortada im Juli und August fast täglich bläst. Eine Wellengarantie gibt es leider trotzdem nicht. Denn im Sommer können schon mal 1-2 Wochen am Stück ohnen nennenswerten Swell vergehen, auch wenn das eher selten vorkommt.
Danke, für Deine Antwort,…dann kann ich mich ja auf die 2 Monate dort freuen und hab mich wohl richtig entschieden…. hoffe auf die konstante Variante. LG aus Portugal / Arrifana
Schöner, informativer Artikel.
Ich liebe die Nordküste, wollte jetzt Ende September auch wieder dorthin. Wegen mobilem Arbeiten, hast Du einen Tipp hinsichtlich Telefonkarte, mit der ich am günstigsten / schnellsten ins Netz komme?
Freut mich sehr, dass dir meine Infos weiterhelfen.
Du kannst dir von http://www.movistar.es eine lokale SIM Karte mit 1 GB für ca. 5-10 € holen. Die Karten gibts in fats jedem größeren Shopping Center. Allerdings ist die Abdeckung nicht die Allerbeste. Ich besorge mir daher immer ein mobiles Modem mit SIM Karte von Wifivox. Damit hast du auch an den abgelegenen Spots solides Internet und ein Datenlimit gibt es auch nicht.
Danke für den tollen Post, er war einer der Gründe, weshalb wir diesen Sommer für zwei Wochen nach San Vicente gefahren sind!
Uns hat es sehr, sehr, sehr gut gefallen und wollen nächstes Jahr wieder. Selbst mein Vater hat sich zu einem Surfkurs hinreißen lassen und wir alle hatten sehr viel Spaß! Danke 😀
Die ganze Familie happy? So soll es sein 🙂
Freut mich sehr, dass es euch so gut gefallen hat!
Hey Julian,
meinst du man kann auch schon im März dort surfen, oder ist es dann noch zu kalt?
Cheers
Hallo Henning, ich selber war noch nie so früh im Jahr an der europäischen Atlantikküste im Wasser, was aber auch daran liegt, dass ich am liebsten ohne Wetsuit surfen gehe. Der Monat März ist in der Tat ein bisschen kompliziert. Denn an den südlich gelegenen Spots wie Marokko oder den Kanaren startet dann schon wieder die Passatsaison und in Europa ist es eben noch recht kühl.
Am besten wäre wahrscheinlich Andalusien in der Gegend von El Palmar. Wenn du einen dicken Neo hast und dir kaltes Wasser und regnerisches Wetter nichts ausmacht, wirst du aber auch in Nordspanien mächtig Spaß haben. Die Swells sind jedenfalls deutlich beständiger als in den Sommermonaten. Die Wassertemperatur liegt in der Gegend von San Vicente im März bei etwa 13 Grad, herausfinden kannst du das mit dem tool http://www.seatemperature.org/
Viel Erfolg bei der Entscheidung!
San Vicente ist wirklich ein Traum. Ich kann kaum erwarten nächsten Monat wieder hinzukommen…
Jau, mach das. Mit ein bisschen Glück ist das Wasser dann auch schon kalt genug für dich 😉