Samba, Karneval und dunkelhäutige Strandnixen an der Copa Cabana: Diese exotischen Attribute sind ohne Frage das Aushängeschild von Rio de Janeiro und sorgen weltweit für die einzigartige Anziehungskraft der glamourösen Millionenstadt am Zuckerhut.
Unterkunftstipp für Surfer
- Low Budget: Hereda Surf Hostel (auf booking.com ansehen)
- Mid Budget: Rio Surf n Stay (auf booking.com ansehen)
Dass die unter Brasilianern als Cidade Maravilhosa bekannte Metropole neben all dem Glanz auch noch erstklassige Surfbedingungen zu bieten hat, wissen aber nur die Wenigsten.
Doch für mich zählt Rio de Janeiro ohne Frage zu den absoluten Top-Five der weltweit besten Surf-Cities!
Ganzjährig warmes Wasser, konstante Süd-Swells und eine gefühlt endlose Auswahl an Surfpeaks, teilweise direkt vor dem Stadtzentrum: So etwas findest du ansonsten wohl nur in Sydney oder in den Surfmetropolen Kaliforniens.
Gleichzeitig ist die Surfregion Rio de Janeiro mit deutlich mehr Swell gesegnet als der exotische Nordosten Brasiliens. Denn vom Cabo Frio bis hin zum Bundesstaat São Paulo nimmt die Küste einen Ost-West-Verlauf, so dass die vorherrschenden Südswells das ganze Jahr über zuverlässig eingefangen werden. Auch der Wind stört an Rios Surfstränden seltener als in den anderen Surfregionen des Landes.
Dafür wirkt alles ein wenig europäischer, nicht so tropisch und auf seine Art besonders, wie die aufregenden Surfdestinationen Praia da Pipa, Itacaré und Salvador im Nordosten des Landes.
Inhaltsverzeichnis
Wassertemperaturen und Kleiderordnung
Mit der Wassertemperatur an Rios Surfstränden ist es so eine Sache. Weil die etwas kühlere Meeresströmung vom Cabo Frio ihre Finger gelegentlich auch in Richtung Rio ausstreckt, weißt du nie so recht, worauf du dich einstellen kannst.
Zwar liegt die Wassertemperatur ganzjährig zwischen angenehmen 21 und 26 Grad. Allerdings kann das Wasser auch über die Sommermonate immer mal wieder um drei bis vier Grad schwanken.
Während die Brasilianer dann immer sofort ihre Neoprenanzüge auspacken, kannst du als kälteerprobte Europäer etwas entspannter bleiben. Deinen Neo darfst du die meiste Zeit des Jahres zuhause lassen. Nur zwischen Juni und Oktober ist ein Shorty oder zumindest ein Thermo-Lycra keine schlechte Idee.
Mein Surferherz schlägt für Rio!
Die weltbekannten Stadtstrände Ipanema, Leblon und Arpoador vor Rios grünen Berghängen vom Surfboard aus zu bestaunen, ist schon eine einzigartige Erfahrung, die meine Euphorie schon auf meinem ersten Rio-Trip im Januar 2007 hat Purzelbäume schlagen lassen.
Rio ist mir damals ans Herz gewachsen. Und so war es nur eine Frage der Zeit, in diese liebenswerte Surferstadt mit Weltformat zurückzukehren.
Einige Wochen vor Beginn des Karnevals 2016 war es wieder soweit. Endlich war ich zurück in meinem Rio, voller Erinnerungen und gleichzeitiger Vorfreude.
Von meinem ersten Aufenthalt vor acht Jahren habe ich gelernt: Zweifelsohne sind Ipanema & Co äußerst sehenswert und es lohnt sich auch fast immer, ein Surfboard dabei zu haben. Doch dieses Mal ging es mir vor allem um eine hohe Wellenausbeute.
Die Surfspots
Wenn es auch für dich in erster Linie um das pure Surferlebnis und ein bisschen weniger Trubel im und außerhalb des Wassers geht, bist du an den etwa 25 km westlich vom Stadtzentrum gelegenen Surfstränden deutlich besser aufgehoben.
Denn Phasen ohne Wellen sind hier selten. Selbst in den allgemein eher swellarmen Sommermonaten (Dezember bis Februar) begrüßen dich die Strände zwischen Barra da Tijuca und Grumari fast immer mit brauchbaren Peaks.
Zudem ist es an den meisten Tagen bis in die frühen Nachmittagsstunden hinein nahezu windstill, so dass du hier selbst als Langschläfer oft cleane und geordnete Wellen antriffst.
Grumari
Grumari ist der westlichste und am weitesten von Rios Stadtzentrum entfernte Surfspot. Dennoch ist der Spot sehr beliebt und kann bei guten Bedingungen ziemlich voll werden.
Die lange Anfahrt lohnt sich: Du surfst vor wundervoller Naturkulisse und blickst auf bewaldeten Hügel ohne Bebauung.
Außerdem ist der weit geöffnete Strand ein wahrer Swellmagnet. Wenn alle anderen Spots flat sind, lohnt sich also unbedingt eine Stippvisite nach Grumari.
Bei ausgeprägten Südwestlichen Swells feuert dieser Spot ganz ordentlich und trennt die Spreu vom Weizen. Für Surfeinsteiger dürften die mächtigen Beachbreaks dann etwas zu heftig werden.
Prainha
Prainha bedeutet auf Portugiesisch kleiner Strand. In Sachen Wellenqualität und Naturspektakel ist die in einem Nationalpark gelegene Surfbucht aber ganz groß!
Die Wellen laufen an guten Tagen über einige Hundert Meter und das Surf-Niveau der Locals ist nicht von schlechten Eltern. Leider gilt hier, wie auch an vielen anderen beliebten Surfspots in Brasilien, keine Vorfahrtsregel und das reindroppen gehört zur Tagesordnung.
Such dir also besser einen etwas leereren Peak am westlichen Ende der Bucht und du hast viel mehr Spaß als direkt in der Mischpoke.
Macumba
Der große Vorteil von diesem anfängertauglichen Beachbreak ist seine Vielseitigkeit. Diverse Peaks reihen sich über mehrere hundert Meter wie eine Perlenkette aneinander und für jedes Surflevel gibt es die passende Welle.
Die Locals sind in der Regel freundlich und lassen dich auch als Surfanfänger in Ruhe deine Wellen anpaddeln. Bei kleinem Swell und Flut brechen die Wellen meistens direkt auf den Strand und Surfen ist ein Problem. Bei Midtide und Ebbe liefert die vorgelagerte Sandbank aber fast immer brauchbare Breaks.
Am östlichen Ende der Bucht befindet sich der überdimensionale Felsbrocken Pedra do Pontal, der eine majestätische Landzunge markiert und eine magische Anziehungskraft auf die Surfer der Region ausübt.
So ist der Spot meistens gut gefüllt und wegen der sanft ansteigenden Sandbänke kommen an seiner westlichen Flanke vor allem die Surfeinsteiger und Longboarder auf ihre Kosten.
Der bei brasilianischen Surfern sehr beliebte Strand-Kiosk Rico Surf bietet den perfekten Blick auf den Spot. Bei einem kühlen Bier oder einem Açai na tigela kannst du es dir hier nach der Surfsession richtig gut gehen lassen.
Recreio & Barra
Falls du schon ein bisschen Länger surfst und dir die etwas sanfteren Wellen am Praia da Macumba zu schlapp vorkommen, ist der östlich vom Pedra do Pontal gelegene Praia do Recreio dos Bandeirantes eine gute Option.
Bei ausreichendem Süd- bis Südostswell liefert dieser noch etwas windgeschütztere Beachbreak einige recht steile, shortboardtaugliche Peaks mit spaßigen Tubesektionen. Bei guten Bedingungen kann es aber auch hier recht voll werden.
Je weiter du den kilometerlangen Strand in Richtung Osten entlang läufts, desto größer und hohler werden die Wellen. Nach weiteren fünf km ändert der Strand seinen Namen, er heißt nun Barra da Tijuca, bleibt von den Surfbedingungen her aber weiter auf hohem Niveau.
Sogar die Association of Surfing Professionals (ASP-Tour) machte hier in den letzten Jahren halt. Weil die Weltmeisterschaft im Wellenreiten nicht mehr in Rios Stadtzentrum, sondern an der peripheren Barra da Tijuca ausgetragen wurde, batteln Kelli Slater, Medina & Co hier seit Mai 2014 alljährlich um den Weltmeistertitel.
Die Surfcamps
Ein klassisches Surfcamp, so wie wir es aus Europa kennen, ist in Brasilien eher die Ausnahme. Doch es gibt einige sehr nette Surfunterkünfte, die empfehlenswerte Surfkurse im Angebot haben. In der Region von Rio de Janeiro zählt das Hereda Surf Hostel in diese Kategorie.
HEREDA SURF HOSTEL
Das Hereda Surf Hostel überzeugt durch seine Nähe zum Meer. Der weitläufige Beachbreak des Praia da Macumba liegt keine 50 Meter vom Hostel entfernt und vom Balkon der Schlafsäle aus kannst du direkt ins Lineup blicken.
Was das bedeutet? Spotcheck direkt nach dem Aufwachen, ohne das Hostel verlassen zu müssen – ein Traum!
Und sollten die Wellen doch einmal nicht nach deinem Geschmack sein, legst du dich einfach wieder für ein paar Stunden aufs Ohr – life is easy!
Ein weiteres Highlight im Hereda Surf Hostel ist das Gemeinschaftsgefühl. Der Großteil der surfenden Gäste kommt aus Brasilien. Dementsprechend lebhaft und authentisch ist die Atmosphäre. Es ist üblich schon im Morgengrauen aufzustehen, um sich gemeinsam in die Wellen zu stürzen.
Internationale Surftraveller sind bislang meistens in der Unterzahl. Offenbar ist das Hostel so etwas wie ein Geheimtipp und es hat sich noch nicht über die Landesgrenze hinweg herumgesprochen, wie gut es sich hier aushalten lässt.
Die Heredas sind eine waschechte Surfer-Familie. Die ganze Familie surft seit Kindesbeinen und auf den Rücken vom ehemaligen Pro-Surfer Angelo und seinen Brüdern prangt stolz der eintätowierte Familienname.
Trotz der Erfolge auf dem Surfboard ist hier aber niemand arrogant oder abgehoben. Ganz im Gegenteil: Alle sind herzlich und hilfsbereit.
Und weil die beiden Gastgeber Angelo und Simone direkt nebenan im Anbau wohnen, sind sie fast immer ansprechbar. Oft nehmen sie sich Zeit für ein Schwätzchen und wirken dabei eher wie Freunde als wie geschäftstüchtige Hausherren.
In den frühen Morgenstunden tummelt sich einer der beiden eigentlich immer in den Wellen, während der andere sich um die beiden Kinder kümmert.
All das schlägt sich auch in der Atmosphäre nieder, die ich als persönlich, familiär, unkompliziert und kinderfreundlich beschreiben würde.
Ansonsten bietet das Hostel einen Yoga-Saal mit Meerblick, indem wöchentliche Yogastunden angeboten werden.
Außerdem gibt es einen kleinen gemütlichen Innenhof mit Garten und Swimmingpool, an dem jede Woche gemeinsame Grillabende stattfinden.
Das Hostel bietet mehrere Doppelzimmer (180 Reais pro Nacht) und zwei große Gruppen-Schlafsäle für 60 Reais die Nacht. Moskitos sind besonders in der Dämmerung ein Problem, die Betten sind aber allesamt mit guten Moskito-Netzen ausgestattet.
Als kleinen Nachteil habe ich die nahe gelegene Hauptverkehrsstraße empfunden. Der recht hohe Lärmpegel in den Schlafsälen ist zumindest während des Berufsverkehrs etwas störend. Das Rauschen des Meeres geht somit leider viel zu oft in den Straßengeräuschen unter.
Die Surfkurse
Am anfängertauglichen Hausspot kannst du dich vom ehemaligen Pro-Surfer Angelo Hereda höchstpersönlich unterrichten lassen. Eine Videoanalyse ist leider noch nicht im Programm. Dafür ist der Surfunterricht aber sehr individuell und wird in kleinen Gruppen von maximal vier Surfschülern pro Surfcoach durchgeführt.
Die Boardauswahl ist nicht besonders umfangreich, deckt aber die meisten Bedürfnisse der verschiedenen Surf-Level ab: Es gibt zwei gute Longboards und zwei Fun- bzw. voluminösere Shortboards, die relativ neu und in gutem Zustand sind. Die wenigen Softboards und Mini-Malibus sind schon ziemlich abgenutzt und werden hoffentlich bald durch neuere Bretter ersetzt.
RIO SURF N STAY
Eine weitere Alternative in der Region Recreio das bandeirantes ist das besonders bei deutschen und internationalen Surftravellern beliebte Rio Surf n Stay.
Auch im Surf n Stay lässt es sich gut aushalten und meine jeweils einwöchigen Aufenthalt im Februar 2015 sowie im März 2018 waren ein Riesenspaß.
Das Surf n Stay ist kein typisches Party-Hostel und die meisten Gäste kommen ausschließlich zum Surfen her. Das hat seine guten Gründe, denn die Surfbedingungen direkt vor der Haustür sind schon ein echter Knaller!
Auch die einstündige Ganzkörpermassage bei Mári im Campgarten kann ich wärmstens empfehlen – Entspannung total!
Im Oktober 2017 gab es im Rio Surfnstay einen Betreiberwechsel. Die neue argentinische Besitzerin Betania hat ihre Karriere als erfolgreiche Eventmanagerin von landesweiten Startup Events in Buenos Aires hinter sich gelassen, um in Recreio das Surfen zu lernen und sich als Gastgeberin im Surfnstay einen Lebenstraum zu erfüllen.
Betania sprüht vor Kreativität und Unternehmergeist. Am liebsten will sie ganz Recreio in einen besseren Ort verwandeln. Für dieses Ziel hat sie bereits damit angefangen, verschiedenen Umweltinitiativen und soziale Projekte in der Nachbarschaft miteinander zu connecten.
Gemeinsam mit Simone vom Hereda Surf Hostel engagiert sie sich im Umweltprojekt Recreio Limpo, organisiert Surf Wettbewerbe sowie Surf-, Skate-, und Yoga- Retreats für Frauen aus dem Großraum Rio.
Das Surfnstay sieht sie als Anlaufstelle für slow Traveller, die sich in einem Wandlungsprozess befinden, der durchs Surfen angestoßen oder beschleunigt werden soll.
Als gelernte Yogalehrerin bietet Betania tägliche Yogastunden im Campgarten an und kümmert sich auch sonst sehr liebevoll um ihre Gäste. Man merkt sofort, dass der tägliche Austausch und Dialog mit den Gästen einer der Gründe war, warum sie sich dazu entschlossen hat, das Rio Surf n Stay zu übernehmen.
Die Surfkurse
Der Surfkurs wird fast immer am östlichen Ende des Praia da Macumba
Im stylischen T2 VW-Bus, der in Brasilien noch bis ins Jahr 2014 hergestellt wurde, geht’s gemeinsam an den landschaftlich herausragenden Beachbreak, der auch bei größerem Swell mit einsteigertauglichen Surfbedingungen überzeugt.
Der Unterricht besteht aus einem kurzen Aufwärm- und Stretchingprogramm, gefolgt von ein paar Trockenübungen zur Aufstehbewegung. Anschließend werden die Kursteilnehmer von den englischsprachigen Trainern ins Lineup begleitet, so dass auch im Lineup immer ein erfahrener Ratgeber in der Nähe ist.
Insgesamt ist der Surfkurs besonders für Surfanfänger zu empfehlen. Intremediates und fortgeschrittene Surfer sind im nahe gelegenen Hereda Surf Hostel meiner Meinung nach noch etwas besser aufgehoben.
Einige der internationalen Gäste kommen aber auch zum selbständigen Surfen her. Sie nutzen das recht umfangreiche Surfboardlager, das auch einige voluminöse Short- und Funbboards umfasst.
Als kleinen Leckerbissen hier auch noch ein kleines Stimmungs-Video von meinem letzten Aufenthalt im Surf n Stay:
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Und das sagen die Gäste über das Rio Surf n Stay
Lea aus Berlin
Als ich meinen Aufenthalt im Rio Surf N Stay buchte wollte ich zunächst für eine Woche bleiben und eventuell auf eine zweite verlängern – letztendlich blieb ich für einen Monat, inklusive Flugverschiebung. Gerade als Surfanfängerin fand ich den Surfkurs sehr gut.
Das Team ist auch mega! Betania hat immer einen Rat parat, ob es ums Surfen geht, Yoga oder auch persönliche Angelegenheiten, man kann sich auf sie verlassen. Renatinha (die nur portugiesisch oder eher carioca spricht) ist der reinste Sonnenschein. Lilian im Office versucht alles in Ordnung zu halten und freut sich immer über ein schwätzchen.
Die Surflehrer sind auch total lieb, denn sie machen aus einem schlechten Tag einen guten, einfach nur weil man draußen auf dem Wasser umgeben von lächelnden Gesichtern war und einem singenden Noah.
Rio ist der letzte Stopp auf meinem dreimonatigen Trip durch Mittel- und Südamerika.
Ich liebe die Lage vom Rio Surf n Stay. Im Vergleich zu den Touristränden Ipanema und Co fühlt es sich an wie ein anderes Rio.
Die Mitarbeiter sind superfreundlich und lassen einen sehr willkommen fühlen. Mein Surflehrer André ist ein ehemaliger Surf-Pro und innerhalb eine Woche konnte er mir einiges beibringen. Ich hoffe bald nach Brasilien zurückzukehren, muss aber unbedingt noch besser Portugiesisch lernen.
Blake, Online-Entrepreneur aus Vancouver
Der Surfkurs ist sehr hilfreich und die Jungs haben mich an Spots geführt, die ich alleine nicht gefunden hätte.
Statt sich für 30 Reais ein Board zu leihen, lohnt es sich absolut, für insgesamt 50 Reais den privaten zweistündigen Surfkurs inklusive Equipment zu buchen.
Im Lineup war es sehr beruhigend, meinen brasilianischen Surflehrer Nino in der Nähe zu wissen. Er hat mich immer gepuscht und mir auch einiges über Rip Currents und Surf-Etiketten beigebracht.
Constantin, Hiphop-Tänzer aus Frankfurt
Zunächst war ich ohne Anleitung surfen, aber das ging gar nicht! Um sich zu verbessern und Erfolgserlebnisse zu haben, ist es viel besser einen Kurs zu machen.
Meine beiden brasilianischen Surflehrer sprechen ausreichend englisch und gehen immer mit ins Wasser, was wirklich hilfreich ist.
Das Camp ist gemütlich und ruhig, nicht zu voll und nicht so partyorientiert wie andere Hostels in Rio. Ich verpflege mich selber, bis zum kleinen Supermarkt sind es etwa 7 Minuten zu Fuß.
Essen & Trinken
In beiden Surfhostels gibt es eine Gemeinschaftsküche für Selbstversorger. Der nächste kleine Supermarkt ist zu Fuß etwa 7 Minuten entfernt und zum nächsten größeren Shopping-Center läufst du etwa 15 Minuten.
Mittag- und Abendessen gibt es sehr preiswert direkt um die Ecke (ca. 20 Reais). Auch im Rio Surf n Stay wird ein frisch zubereitetes Mittagessen für 20 Reais (ca. 5 Euro) angeboten.
Alternativ kannst du dir an der Rezeption beider Hostels auch die typische brasilianische Dreifaltigkeit aus Hühnchen, Reis und Bohnen via telefonischen Bestellservice ordern.
Internet
Das Internet ist in beiden Hostels für brasilianische Verhältnisse stabil. Im Vergleich zu allen anderen Unterkünften auf meinem Brasilien-Trip funktionierte es deutlich zuverlässiger und schneller (Download: 10-30 MBps, Upload: 1-3 MBps) nicht nur in den Gemeinschaftsräumen sondern auch auf den Zimmern.
Der Surfbus
Achtung: Aktuell hat der Surfbus seinen Betrieb vorübergehend eingestellt. Um herauszufinden ob und wann der Bus wieder fährt, solltest du am besten im offiziellen Büro des Anbieters anrufen (Tel.: 0055-21-3546-1860).
Alternativ kommst du von der Strandpromenade in Ipanema aber auch mit dem normalen Stadtbus Integrada No. 08 (R$ 3,80) oder mit dem etwas komfortableren Executive Bus No. 2329 (R$ 14,00) zu den Surf-Hostels in Recreio. Seit 2017 verkehrt auch die Metro bis nach Barra, von dort aus geht es mit diversen Bussen weiter bis nach Recreio.
Am einfachsten und konfortabelsten ist die Anreise mit Uber, das auch in Rio als relativ sicher gilt. Vom Flughafen Santos Dumont bis nach Recreio zahlst du etwa 70 Reais.
Fazit
Ein Surfurlaub in Rio lohnt sich zu jeder Jahreszeit. Während sich Surfanfänger besonders im hiesigen Sommer zwischen Dezember und Februar wohl fühlen dürften, finden Intermediates und fortgeschrittene Surfer in der Zeit von Mai bis Oktober die besten Surfbedingungen vor. Gerade der Mai ist ein herausragenden Surfmonat: Es ist ein Monat mit sehr konstanten Wellen und den meisten Sonnenstunden. Kein Wunder, dass sich auch die World Surf League den Mai als Tour-Stop in Rio rausgesucht hat.
Wenn du jetzt Lust auf einen Surfurlaub In Rio bekommen hast, scheibe mir doch eine kurze Email oder hinterlasse ein Kommentar und ich versorge dich gerne mit weiteren hilfreichen Reisetipps.
Hola Julian,
ich habe es vor 3 Woche ende März bis Mitte April 2023 in Rio zu verbringen und möchte Surfen lernen könntest Du mir eine Bleibe in Arpoador oder Ipanema empfehlen also eine art Bed and Breakfast oder Zimmer mini Apt und Evtl. eine Scola de Surf . für Oktober plane ich ein besuch nach Portugal damit werde ich deine Surfguide Portugal mir zulegen und von deine Expertise mir leiten zu lassen. also Amigo Surfista un Saludo
Carlos
Hi Julian,
Viele Dank für die Infos zum surfen in Rio. Ich fliegen im September nach Rio und werde da drei Monaten leben. Ich suche die perfekte Balance zwischen Surfen und neue Leute treffen in Rio. Ist es möglich in der Nähe von Leblon oder Ipanema zu surfen (also in Rio selbst). Ich würde es schwierig finden in den Westen zu fahren um zu surfen. Dann würde mir das Nightlife fehlen. Glaubst du man kann beides haben in Rio? Ich würde mir gerne vor Ort ein Board kaufen, gebracht am besten. Gibt es Surf shops mit gebrauchten Boards? Ich hatte schon genug Lessons in Portugal und Kapstadt und kann alleine weiter üben. Bräuchte also nur ein Board. Word mich freuen von dir zu hören. P.S. Die Unterhaltung oben mit Rainer ist ja übelst nervig. Gut gelöst!
Hi Julian,
danke für deinen interessanten Blogbeitrag.
Ich habe mir nicht alle Kommentare durchgelesen, habe aber eine Frage:
Gibt es in Ipanema einige Surfschulen, bei denen man sich spontan Surfstunden geben lassen kann?
Ich werde dieses Jahr in Rio sein, allerdings nur recht kurz. Würde aber einen Tag gerne surfen. Im Internet ist diese Recherche recht zäh.
Grüße
Simon
Hi Simon,
am besten mal „Ipanema escola de surf“ bei google eingeben. Da findest du eine Handvoll Angebote. Über die Details oder die Qualität der Surfkurse kann ich dir aber leider nichts sagen.
Viele Grüße
Julian
Hi Julian,
dein Artikel hat mein Surferherz höher schlagen lassen. Kurz darauf hab ich gleich meine erste Unterkunft (Surf n Stay) in Macumba gebucht. Ich werde im Februar für 4 Wochen in Brasilien sein, erster Halt Rio. Wie schaut denn die durchschnittliche Wellenhöhe zu der Zeit aus? Soll ja nicht in der Hauptsurfsaison sein… Konntest du, als du dort warst, jeden tag ins Wasser? Oder hattest du auch ein paar Tage dabei wo echt gar nichts ging? Wenn Macumba zu flach ist gibt es Spots zum ausweichen die mehr swell anziehen? Wie könnte ich zu denen kommen ohne Mietwagen?
Gibt es weitere Spots im Umkreis von 200km (von Rio) die du empfehlen könntest? In 4 Wochen denke ich wäre noch der ein oder andere abwechslungsreiche Strand schön 🙂
Danke schonmal!
Hi Basti,
in der Region von Recreio und Macumba gibt es ganzjährig konstante Wellen. Auch wenn es in den Sommermonaten von Dezember bis Februar wellentechnisch etwas ruhiger zugeht, sind Tage ohne surfbare Wellen auch dann eher selten.
Weil Macumba schon ein echter Swellmagnet ist, brauchst du eigentlich keine Ausweichspots. Ansonsten kann ich dir in der Region auch noch Ilha Grande weiter westlich sowie Saquarema und Arraial do Cado weiter östlich empfehlen.
Hab eine gute Zeit. Ich werde im März auch wieder in Rio sein.
Beste Grüße aus Salvador,
Julian
Hey Julian,
ich finde deinen Bericht sehr informativ und einladend. Meine Jungs und Ich haben vor ein paar Tagen Flüge nach Rio gebucht. Wir sind Ende Okt-Nov 3 Wochen dort und möchten uns die volle Breitseite an Surfsessions geben. Wir sind solide Intermediates, die je nach Bedinungen ein bisschen was zeigen können, bei Wellen > 2 Meter jedoch schnell Pipi in der Hose bekommen 😉
Wir nehmen unsere Boards selber mit und haben uns vorerst ein Apartment direkt am östlichen Strand am Macumba gebucht. Aufgrund der Situation in Rio haben wir uns dafür entschieden mit dem Taxi vom Flughafen zu unserem Domiziel zu nehmen und vor Ort ein Auto zu mieten, damit wir auch die westlicheren Spots easy erreichen können und unabhängig sind. Die 2 Woche wollen wir auf die Ilha Grande. Dort kann man wohl auch surfen und es noch naturbelassener. in der 3 Woche geht es wieder zurück Richtung Bandeirantes. Es sei denn du hast noch ein Tip den wir uns anschauen sollten 🙂
Ich hätte ein paar Fragen an dich und würde mich freuen wenn du dazu etwas weißt oder Tips geben kannst:
– Sicherheit: Wie sieht es mit der aktuellen Sicherheit aus? Vorallem Im Bezug auf eigenständiges rumfahren mit Auto + Boards und abends auf der Straße in Bandeirantes?
– Essen: Irgendwelche Tips zum Essengehen, Einkaufen, Lokalen Spezialitäten die wir unbedingt probieren sollten?
Ilha Grande: Tips/ Infos zu Surfspots, Unterkunft, Boottransfer? Wir würden am liebsten an einem der Surfstrände hausen…
VG
Philipp
Hey Philipp,
schöne Tour, die ihr da plant.
Was die Sicherheit angeht, geht ein Road Trip mit Mietwagen auf jeden Fall klar. In den größeren Städten müsst ihr halt aufpassen, dass ihr nicht in die Favelas fahrt, aber die liegen in Rio (Zona Sul) meistens gut sichtbar auf den Hügeln. Abends in Recreio rumlaufen ist in der Regel kein Problem. Die Gegend ist relativ sicher. Eine Garantie dafür, nicht überfallen zu werden kann dir aber auch dort niemand geben.
Zum Thema Essen fragt ihr am besten vor Ort. Das beste Preis-Leistungsverhältnis gibt´s in den Restaurants, wo das Essen per Gewicht gezahlt wird – comida a quilo (self-service).
Auf Ilha Grande sind übrigens keine Autos erlaubt. Wenn ihr es richtig abgelegen und besonders haben wollt, kann ich euch auf Ilha Grande den Strand „Aventureiro“ empfehlen, ihr könnt dort campen: Camping da Larissa und eine grandiose Zeit haben.
An eurer Stelle, würde ich genau das machen!
Boa sorte 🙂
Julian
Hi Julian, schau dir beim nächsten Trip Itacoitiara an. Aber das Board aus Rio mitnehmen. Ich habe dort keinen Surfrental gefunden….. Sehr ärgerlich bei den Wellen. Es war nicht viel los,Wasserqualität top und eine kleine Strandbar gab es auch. Wertsachen halt nicht mitnehmen, wie gesagt es ist jetzt nicht mega viel los dort. Nach einem erfolgreichen Surf kannst du noch den Berg hochlaufen,dort soll es eine grandiose Aussicht geben.von Rio aus kommt man mit dem Bus hin.Unterkünfte sollen hier recht günstig sein. Aber auf jeden Fall das Brett aus Rio mitnehmen 😉
Keep on surfing
Und Danke für die tollen Posts
LG
Janine
Vielen lieben Dank für deinen Tipp!
In Itacoatiara war ich tatsächlich noch nicht. Dafür aber etwas weiter östlich in Saquarema und Arraial do Cado, wo es auch sehr nette Surfbedingungen gibt.
Alohas, Julian
Hey Julian,
eigentlich stand und steht Brasilien so gar nicht auf meiner Liste, was reisen und surfen angeht. Trotzdem liebe ich es, Geschichten rund um die Welt zu lesen. Vor allem, wenn es dabei um Wellen geht.
Heute ist es so einfach, seinen Hunger nach Surfgeschichten zu stillen. Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, wo du Monate auf das nächste Surfmag gewartet hast. War irgendwie auch spannend.
Danke also, für die Infos und den Tip mit dem „Hereda Surf Hostel“ werde ich mir mal merken. Wer weiß, wo es mich mal noch hin verschlägt.
Grüße aus Sri Lanka
Hi Markus, sag gerne Bescheid wenn deine Brasilien-Pläne konkreter werden sollten. Ich hätte da noch ein paar Tipps für dich auf Lager.
Aber Rio ist definitiv schon mal ein super Ausgangspunkt, um dieses wunderbare Land mit dem Surfboard zu erkunden…
Wow, das ist echt mal ein total ausführlicher Beitrag! Für mich gehts diesen Sommer das erste mal nach Rio, das kann ich ja dann auch mal perfekt mit meinem ersten Kurs verbinden. 😛
Jo Tim, das ist doch ein Plan!
Im Sommer hast du in Rio auf jeden Fall Wellen ohne Ende. Viel Spaß wünsch ich dir!
Ich geh jetzt mal davon aus, dass Du die Dinge nicht falsch dargestellt oder hart beschönigt hast, sondern sich einiges verändert hat, aber hier einige aktuelle Fakten über das Surf & Stay:
– das Surfbrettlager ist für erfahrene Surfer absolut unbrauchbar. Zwei ausgelutschte Bretter 35l. Musste mir ein Brett kaufen (wer Interesse hat einem Shortboard, es steht noch dort 5’11×19.4; ca 29l), einfach hier antworte
– der Surfbus fährt nicht – laut locals noch nie regelmäßig und zur Zeit überhaupt nicht
– die Kurse sind meist voll, also auch die Autos, mitfahren geht nicht
– die Kurse fahren quasi immer an den Hausstrand 500m nach links. Wenn es richtig flat ist nach Grumari. Ich war 9 Tage dort, 1 Tag Grumari (nicht Bescheid gesagt und sowieso kein Platz). Laut Aussage von Gästen vor Ort war es die Woche vorher nicht anders
–> für erfahrene Surfer nur geeignet mit eigenem Brett. Wenn man mehr als den guten und konsistenten Strand Macumba/Recreiro vor der Haustür (verschiedene Abschnitte funktionieren bei verschiedenen Größen/Swellrichtungen) oder 30 min nach Prainha laufen möchte, dann benötigt man einen Mieteagen
Ich habe auch beim Kurs zugeguckt und Teilnehmer befragt:
– kein Aufwärmen
– schwaches Surfcoaching
– alles als absoluter Surflevel fühlt sich schnell unterfordert
–> mäßige Surfschule. Für Erstanfänger nicht schlecht, für Intermediates mäßig, aber wie besprochen recht günstig
Für den Surfkurs auch problematisch: während ich da war gab es beides: Leute die den Kurs nicht mehr wollten / denen es nicht gefallen hat und die Geld zurück wollten; und Leute, die spontan einen Surfkurs buchen wollten, aber kein Platz mehr war. Es ist einerseits fair die Qualität (ist ja nicht sehr hoch, aber eben OK mit nicht zu vielen Teilnehmern) hochzuhalten; aber keine zusätzlichen Surfleher an den Start zu bekommen (auch 1,2 Tage im Voraus) ist schon etwas schwach.
Essen: absolute Fehlinformation. Es gibt gengend Essensmöglichkeiten zu Fuß erreichbar. Absolut unverständlich warum Du gerade diesen Punkt kritisierst. Ein riesen Shoppingcenter mit großem Supermarkt ist übrigens 15-20min zu Fuß erreichbar. Skateboards kann man für faire 8 real leihen; Straßen sind aber sehr mies.
Hostel generell: Ohkeh. Schönes Anwesen mit Slackline usw. Freundliche Leute (Surflehrer und Communikation aber bisl schläftig, ist normal in Brasilien). Top ist eben wirklich die Lage. Schön am Ende der Zivilisation. Erwähnenswert sind noch die Moskitos. Ich bin schmerzfrei was Dreck und Tiere angeht, aber die Moskitos sind heftig. Man benötigt extrem viel Repellent und das wirkt teilweise nicht effektiv. Wurde oft auch durch die Klamotten gestochen.
Hey Rainer,
als erstes mal vielen Dank, dass du dir die Zeit nimmst, deine Erfahrungen im Rio SurfnStay mit den anderen Lesern zu teilen!
Es tut mir sehr Leid, wenn du mit dem Service im SurfnStay nicht zufrieden warst.
Deine Kritik an meinem Erfahrungsbericht kann ich aber nur teilweise nachvollziehen.
Gerne nehme ich zu den von dir angesprochenen Punkten kurz Stellung.
Als ich im Januar 2015 für eine Woche im Rio SurfnStay war, gab es dort tatsächlich mehrere Surfboards in einem guten Zustand, die sich für fortgeschrittene Surfer gut eigneten. Es kann natürlich sein, dass die Boards inzwischen in einem schlechteren Zustand sind. Wenn ich es schaffe, kann ich die Tage noch mal im Camp vorbeischauen und den Punkt im Artikel dann ggf. noch mal korrigieren. Danke dir also für den Hinweis.
Was den Surfbus angeht, hast du Recht. Ich habe gerade noch mal im Büro des Anbieters angerufen (Tel.: 0055-21-3546-1860) und mir bestätigen lassen, dass der Bus seit Januar 2016 nicht mehr fährt. Ab April soll er aber wieder funktionieren.
Die Surfkurse waren im Januar 2015 – also in der absoluten Hauptsaison – wie im Artikel dargestellt nur sehr dünn besetzt. Auf dem von mir damals aufgenommenen Foto siehst du sogar, dass es nur vier Surfschüler gab, dafür aber zwei Surflehrer, was ich als einen sehr guten Betreuungsschlüssel wahrgenommen habe. Ein Aufwärmprogramm hat bei meiner Review übrigens trotz der tropischen Temperaturen stattgefunden – sonst hätte ich es auch nicht geschrieben 😉
Die vier zitierten Meinungen der Gäste habe ich in keinster Weise beschönigt, sondern nur aus dem Englischen übersetzt. Da zu dem Zeitpunkt keine Intermediates an dem Kurs teilgenommen haben, konnte ich darüber leider nichts Näheres schreiben, bzw. diese zu Wort kommen lassen.
Wie du ja richtig schreibst, bietet der Hausstrand je nach Surflevel viele Optionen, so dass ein Auto eigentlich nicht notwendig ist.
Dass du mit den Restaurants in der näheren Umgebung zufrieden warst, freut mich zu hören. Als ich letzte Woche in Macumba war, hatte ich allerdings bei der Suche nach gutem Essen wieder so meine Schwierigkeiten. Welches Restaurant kannst du denn empfehlen?
Die Mücken waren in diesem Jahr tatsächlich etwas lästig. Seit ein paar Wochen hat sich die Lage aber merklich entspannt 🙂
Ich hoffe du hattest trotzdem eine gute Zeit in Brasilien.
Schöne Grüße, Julian
P.S. Wenn ich es in den nächsten Wochen noch mal ins SurfnStay schaffe, schaue ich mir dein Surfboard gerne mal an…
> Es tut mir sehr Leid, wenn du mit dem Service im SurfnStay nicht zufrieden warst.
hab ich das gesagt? ich war zufrieden. aber einige dinge, die du beschrieben hattest waren einfach nicht so.
> gab es dort tatsächlich mehrere Surfboards in einem guten Zustand, die sich für fortgeschrittene Surfer gut eigneten.
das ist 100% korrekt. und auch heute sind die noch ok. aber für _erfahrene_ surfer nicht. das hattest du nicht geschrieben, aber ich wollte es für leser klarstellen. du schreibst zwar fortgeschrittene surfer, und da sind auch einige bretter da, aber du schreibst auch „auswahl shortboards“. das war für mich irreführend. die auswahl sind eher funboards / riesenshortboards.
> Die Surfkurse waren im Januar 2015…
habe ich gesagt dass du falsche angaben gemacht hast hast? nein.
ich habe einen _aktuellen_ bericht aus meiner sicht geliefert, dass ich als erfahrener surflehrer die kurse als unterdurchschnittlich einstufe (unterdurchschnittlich, nicht sehr schlecht!) und dass fortgeschrittene gelangweilt waren (das kann aber auch daran liegen, dass sie den billigeren 1er kurs gebucht haben, also dass sie selbst schuld sind. ich bin hier nicht sicher). preis leistung bleibt für anfänger ok bis gut. aber es ist nicht premium. das kann man meinen bei deinem bericht.
> Die vier zitierten Meinungen der Gäste habe ich in keinster Weise beschönigt,
missverständnis, sorry. habe ich nicht behauptet. gute kurse, surfbus, gute shortboardauswahl usw meinte ich mit beschönigt. also dein bericht als ganzes, nicht die sprüche der leute. die wahrheit liegt hier wahrscheinlich bei du machst es eine idee attraktiver als es ist, aber vor allem dass es eben schlechter geworden ist (im fall kein surfbus liegt das ja nicht einmal am camp)
btw: darf man fragen ob du 100% unabhängig schreibst (so positiv weil es dir gefallen hat) oder ob du einen deal mit dem surf&stay hast?
> Wie du ja richtig schreibst, bietet der Hausstrand je nach Surflevel viele Optionen, so dass ein Auto eigentlich nicht notwendig ist.
trotzdem bleibt die info „man wird gerne mitgenommen“ nicht korrekt, 95% der trips sind 500m zum strand nach links und wenn woanders hin wahrrscheinlich dass bus voll oder dass niemand bescheid sagt. in combo mit kein surfbus ein _ganz_ anderes setup als von dir beschrieben-
den strand vor der tür würde ich hingegen sogar besser beschreiben als du es hast. sehr consistent und auch spätestens mit max 1km laufen irgendwo was steileres dabei (meistens ende strand westen.
> Welches Restaurant kannst du denn empfehlen?
puh, ich bin einfach mit anderen mitgelatscht und hatte einmal ganz lecker fisch gegessen. sonst habe ich fast nur gekocht. aber fast alle anderen sind jeden tag (auch mädels solo) irgendwo zu fuss abends essen gegangen. pizza wurde quasi nie geordert.
>Die Mücken waren in diesem Jahr tatsächlich etwas lästig. Seit ein paar Wochen hat sich die Lage aber merklich entspannt 🙂
ich fand es brutal. und ich war bis letzte woche dort (22.3., haben uns wohl knapp verpasst), wenn es vorher noch schlimmer war… alter schwede. meiner meinung nach bei der heftigkeit keine kleinigkeit und sollte in einen bericht rein.
> Ich hoffe du hattest trotzdem eine gute Zeit in Brasilien.
eine gute. 6/10. dein beericht klingt meiner meinung nach eben zu unrecht wie 9/10
> Wenn ich es in den nächsten Wochen noch mal ins SurfnStay schaffe, schaue ich mir dein Surfboard gerne mal an…
kannst auch probesurfen wenn du magst.
eine sache noch.
warum schreibst du „surfspots im SÜDEN?!?!?!“ bei südwest könnte man drüber sprechen… aber rio bis macumba ist bis auf ein paar lausige grad einfach nur west-ost! nicht so wichtig… aber ich als surfer verinnerliche richtungen mit wind usw und dann hab ich irgendwann festgestellt das das einfach nicht stimmt… ich weiss nicht wie du drauf kommst (de fakto hat mich enrique ganz dumm angeguckt wie ich surfspots/prainha im süden erwähnte)
Hallo Rainer, damit wir uns richtig verstehen: Ich schätze kritische Leser sehr und finde es gut, dass du meine Texte offenbar nicht nur konsumierst, sondern aufmerksam liest, hinterfragst und durch eigene Erfahrungen ergänzt.
Aber habe bitte auch Verständnis dafür, dass ich jetzt nicht noch einmal auf jeden deiner Kritikpunkte einzeln eingehe. Ich denke, dass die wesentlichen Infos in meinem Blogpost korrekt dargestellt sind und dass ein weiterer Diskurs zwischen uns beiden den anderen Lesern keinen Mehrwert liefern würde.
Hallo Julian! Tolle Seite hast du hier! Danke für den Artikel, bin froh hab ich hier ein Feedback zum Surfnstay in Rio erhalten, da ich mir überlege, im Jan/Feb für ca. 4 Wochen nach Rio zu gehen.
Mein Ziel ist, beim Surfen so viele Fortschritte wie möglich zu machen in der Zeit (bin Anfänger). Gleichzeitig würde ich gerne internationale Leute kennenlernen und schon auch mal ausgehen können am Abend. Würdest du mir das surfnstay dafür empfehlen? Habe auch Florianopolis in Betracht gezogen, konnte dort aber kein Surf Camp finden..
Vielen vielen Dank für eine Antwort!! 🙂
Hey Nora, freut mich sehr, dass dir Surfnomade gefällt.
Für gute Einsteigerwellen in Laufentfernung und internationales Flair bist du im SurfnStay mit Sicherheit gut aufgehoben. Schwieriger wird´s beim Punkt Ausgehen. In der Nachbarschaft vom SurfnStay gibt es so gut wie kein Nightlife. Dafür müsstest du schon in die Innenstadt von Rio. Weil das mit dem Auto aber eine ganze Ecke entfernt ist, könntest du dir überlegen, übers Wochenende eine Surfpause einzulegen, um dir ein Hostel in der Stadt zu suchen. Wegen der ständigen Stauproblematik wäre das sicher die entspannteste Lösung.
In Florianopolis habe ich leider kein Surfcamp angeschaut, das ich dir empfehlen könnte. Aber vielleicht wirst du ja hier fündig.
Hab viel Spaß in Brasilien! Du kannst dich da auf was sehr schönes freuen!
Hallo Julian, Mann, Deine Posts und Videos machen echt Lust auf Meer und bieten einen tollen Mehrwert! Super recherchiert und eine tolle Schreibe hast Du! Kommst Du denn irgendwann mal wieder zurück aus Brasilien? Was ist Dein nächstes Ziel? Wenn Du mal wieder in Berlin bist, lass uns mal den Kaffe oder Galao trinken, wohnst ja bei mir um die Ecke (zumindest bist Du da gemeldet ;-)) Liebe Grüße Veit
Danke Veit, das freut mich zu hören! Aus Brasilien bin ich schon seit ein paar Wochen zurück, allerdings bin ich nur noch selten in Berlin, zumindest jetzt wo es noch so kalt ist. Lass uns gerne einen Galao nehmen, habe dir eine Mail geschickt. Bis dänne!
I had to take out the dust of my german grammar books to read this article! Really great video – this brought back a lot of beautiful memories to me. Hope you’re having a great time.
All the best,
Jean
Wow, did you really understand the article, Jean? I am proud of you! Hopefully your new job is a nice one. Glad to hear that you enjoyed watching the video! Cheers, Julian