Alle Infos für die besten Surfspots weltweit

Du suchst schnelle Orientierung bei der Suche nach dem passenden Surfspot? Außerdem möchtest du die Unterschiede zwischen den verschiedenen Surfspot-Arten verstehen, um herausfinden, welche Spots sich am besten zum Surfen lernen eignen und welche Spots eher etwas für fortgeschrittene Surfer sind? Dann bist du hier genau richtig!

Bei der Auswahl des Surf Spots spielen Faktoren wie Jahreszeit, Wind, Tide, Surflevel, Anreise und Infrastruktur vor Ort eine wichtige Rolle. Für die Art und Weise, wie die Wellen brechen ist neben der Surf Forecast aber vor allem der Untergrund (Sand oder Riff ) ein entscheidender Faktor:

Inhaltsverzeichnis

Die verschiedenen Surfspot-Arten

Es gibt Surf Spots für Anfänger, bei denen es sich meist um Beach Breaks handelt. Surfprofis und fortgeschrittene Surfer toben sich am liebsten in den Wellen und Tubes von Reef Breaks oder Point Breaks aus. Aber was genau ist der Unterschied?

Beach Break

Ein Beach Break ist ein Surfspot, bei dem die Wellen auf einer Sandbank brechen. Wenn es aufgrund eines steil abfallenden Uferbereichs keine Sandbank gibt, können die Wellen auch direkt auf den Strand brechen. In diesem Fall spricht man von einem Shore Break.

Südfrankreich-Surfspot La Graviere in Hossegor_In Europa surfen

Von dem eher seltenen Fall eines solchen Shore Breaks einmal abgesehen, sind Beachbreaks im Vergleich zu Reef Breaks üblicherweise weniger gefährlich und deshalb bei Surfanfängern und Surfschulen sehr beliebt.

Die meisten Surfer beginnen ihre Surf-Karriere daher an einem Surfspot mit Sandbänken. Der große Vorteil ist die niedrige Verletzungsgefahr, da kein bedrohliches, scharfkantiges Riff vorhanden ist. Der Nachteil ist allerdings, dass Sandbänke recht dynamische Gebilde sind und sich unter dem Einfluss von Tiden, Strömungen und Stürmen relativ schnell verändern können.

Daher sind die Surfbedingungen an einem Beach Break auch nicht immer gleich, sondern verändern sich konstant. Doch auch Surf Profis kommen hier voll auf ihre Kosten. Je weiter du raus paddelst, umso mehr Power haben die Wellen. Auch die Wellen im Shorebreak, also jene, die direkt am Strand brechen, haben für geübte Surfer ihren Reiz.

Die wohl bekanntesten Beach Break Surfspots in Europa sind La Graviere in Frankreich, sowie Supertubos und Nazare in Portugal.

Am Big Wave Surfspot in Nazare werden die weltweit größten Wellen (über 20 Meter hoch) von professionellen Big Wave Surfern geritten. Der offizielle Rekord im Big Wave Surfen liegt derzeit bei 24,4 Metern und wurde vom brasilianischen Pro Surfer Rodrigo Koxa aufgestellt.

Point Break

Ein Point Break ist ein Surf Spot, bei dem die Wellen entlang einer langgezogenen Küste oder einer Landzunge in eine Bucht hinein brechen. Sie zeichnen sich durch lange, schnelle Surfrides aus und brechen nach links oder rechts (Lefthander oder Righthander).

Wer in Marokko surfen will sollte einen Stop am Anchor Point einlegen

Gute Surfbedingungen sind hier abhängig von der perfekten Swell- und Windrichtung und deshalb auch meist rar. Wenn diese Surfspots jedoch funktionieren, kannst du dich bei superlangen Waverides mit hoher Geschwindigkeit richtig auspowern.

Der Weg hinaus zum Line-up ist relativ easy, da du die brechenden Wellen ganz einfach umpaddeln kannst. Berühmte Pointbreaks sind Jeffrey’s Bay (J-Bay) in Südafrika, Bells Beach sowie die Gold Coast in Australien, Rincon in Kalifornien oder Imsouane in Marokko.

Reef Break

Bei einem Reefbreak brechen die Wellen, wie der Name schon sagt, auf einem Riff. Das bedeutet nicht immer automatisch Korallenriff, auch Gesteinsformationen und Felsen gelten hier als Riff.

Diese Surfspots sind in der Regel anspruchsvoller und deshalb eher für fortgeschrittene Surfer geeignet. Sie bergen auch eine höhere Verletzungsgefahr in sich, da ein Wipe Out im schlimmsten Fall auf dem spitzen, scharfkantigen Riff enden kann.

Das Großartige an Reef Breaks sind perfekt laufende Wellen, die auch als Barrels brechen können. Surfpros schätzen diese Surf Spots vor allem wegen dieser Surf Tubes. Außerdem hast du beim Rauspaddeln an Reef Breaks oft den Vorteil von Channels, die dich sicher und fast mühelos ins Line-up bringen, ohne dass du durch die brechenden Wellen durchtauchen musst (Duck Dive oder Turtle Roll).

Die bekanntesten Reef Breaks der Surfwelt sind Pipeline auf Hawaii, Cloudbreak in Fiji und Teahupoo auf Tahiti.

Surfspot Europa Übersicht

Der europäische Kontinent bietet zahlreiche gute Surf Spots für Surfanfänger, Intermediates bis hin zu Surfpros. Die optimale Zeit für guten Swell und perfekte Surfbedingungen ist meist im Herbst oder Winter.

Die besten Wellen findest du entlang der Atlantikküste, aber auch die Nord- und Ostsee sowie das Mittelmeer können gelegentlich gute Surfbedingungen liefern. Egal ob Beach Breaks, Point oder Reef Breaks – in Europa findest Wellenspots jeglicher Art und für jedes Surf Level.

Da der Atlantik selbst im Sommer eher kühle Wassertemperaturen hat, solltest du auf deinem Surftrip durch Europa auf jeden Fall einen passenden Neoprenanzug dabeihaben.

Wie bereits erwähnt, gibt es unzählige gute Surfspots in Europa. Berühmte Surfspots in Frankreich sind beispielsweise die Strände um Hossegor, der Küstenabschnitt Gironde und die Strände von Lacanau-Océan.

Du suchst gute Surfspots in Portugal? Herzlichen Glückwunsch, denn hier hast du die Qual der Wahl! Denn Portugal ist DAS Surfmekka auf dem europäischen Kontinent. Es bietet perfekte Bedingungen für Surfprofis und die, die es noch werden wollen. Im Sommer können Surfanfänger in den mellow Sommerwellen sorgenfrei üben und Spaß haben. In Herbst und Winter zeigen die Surfpros in den Big Waves ihr Können. Beliebte Surf Spots in Portugal sind die Algarve, Peniche und Ericeira.

Was die meisten gar nicht auf der Kette haben, sind die Surfspots in Deutschland. Ja richtig gelesen, auch in Deutschland kannst du an der Ostsee (z.B. auf Rügen) oder an der Nordsee (z.B. auf Sylt und Norderney) die Wellen rippen. Selbst der Bodensee bietet an einigen wenigen Tagen des Jahres surfbare Wellen.

Natürlich darfst du hier keine clean-brechenden Wellen erwarten. Aber mit einem Surfboard mit ausreichend Volumen und der richtigen Windvorhersage, kannst du auch hier manchmal richtig Spaß haben.

Hinzu kommen diverse Anlagen zum Indoor Surfen (z.B. das Wellenwerk Berlin), die perfekte Wellen für alle Könnensstufen bieten. Und damit nicht genug: schon ab dem 2021 entstehen in Deutschland und in der Schweiz die sogenannten Wavepools. In diesen gigantischen Wavegarden laufen die Wellen in einem künstlich angelegtem pool wie auf einer Sandbank im Meer – und das in verschiedenen Höhen und Schweregraden.

Surfspot Review_Waveup Anlage in der Schweiz

Auch wenn noch ein paar Jahre vergehen können, bis diese futuristische Wellen-Technologie auch in deiner Nähe einsatzfähig ist, lohnt es sich bei diesem Thema am Ball zu bleiben.

Surfspot Asien Übersicht

Asien ist nicht nur der größte Kontinent auf unserem Planeten, sondern auch weltbekannt für seine perfekten Surfdestinationen.

Sri Lanka surfen_Peanutfarm_Arugam_Bay

Surf Spots in Asien findest du im Osten am Pazifischen Ozean, im Süden am Indischen Ozean und im noch eher wenig gesurften Norden am Arktischen Ozean. Das beliebteste Surfreiseziel ist ohne Zweifel Indonesien. Inseln wie Bali oder Sumatra bestechen mit ihren einzigartigen Wellen und den warmen, tropischen Wassertemperaturen des Indischen Ozeans.

Die beste Zeit für perfekte Surfbedingungen ist im europäischen Sommerhalbjahr (Mai bis Oktober), wenn der große Swell von der südlichen Hemisphäre anrollt.

Surfspot Afrika Übersicht

Afrika ist der zweitgrößte Kontinent und bietet Surfern eine Vielzahl an unterschiedlichen Surflocations. Swells kommen hier vom Nordatlantik, Südatlantik und vom Indischen Ozean an den Küsten an.

Surfspot Cathedral in Imsouane_Marokko Surfcamp

Zu den beliebtesten Surf Spots in Afrika zählen die weißen Sandstrände rund um Südafrika sowie im Norden die malerische Atlantikküste von Marokko.

Surf- und Reiseberichte bei Surfnomade

Hier bei Surfnomade findest du ausführliche Reiseberichte für die besten Surfregionen der Welt – inklusive Informationen zur passenden Reisezeit und Empfehlungen für die schönsten Surfcamps und Unterkünfte in Spotnähe.

Denn die Frage nach dem idealen Surf Spot ist individuell sehr unterschiedlich und hängt von vielen Faktoren ab. Je nach Surflevel und Surfreiseziel warten zahlreiche großartige Surfspots darauf von dir entdeckt und gerockt zu werden.

Je nachdem, ob du in Europa surfen möchtest oder ob es dich für deinen Surftrip eher in die Ferne zieht. Du kannst auf nahezu jedem Kontinent den passenden Surfspot mit einzigartigen Wellen entdecken.

Alles rund um’s Surfen sowie Infos und Surfguides zu den beliebtesten Surfspots findest du hier auf meinem Blog:

In Costa Rica surfen: Pura vida!

In Costa Rica surfen

Costa Rica ist ein wunderschönes Reiseland und gerade für eine ausgedehnte Surfreise sehr attraktiv. Vom blutigen Anfänger bis zum absoluten Surfcrack wird von Costa Rica niemand enttäuscht sein, denn für alle Surflevels gibt es das ganze Jahr über die passende Welle.

In Namibia surfen: Land of The Wave

In Namibia surfen

Olivier Pieters ist namibischer Local. Mit dem Salty Jackal hat er eine super Unterkunft für Surftraveller aus aller Welt erschaffen. In diesem Artikel berichtet er nicht nur über die weltklasse Welle von Skeleton Bay, sondern verrät dir auch wie du deinen Surftrip nach Namibia mit einer abenteuerreichen Surfari verbinden kannst.